Montag, 18. März 2013

Ruhetag: Tarifa - sonnig 19 Grad

Feste feiern wir wie sie fallen....
 

Eigentlich wollte Wilfried seinen 70. Geburtstag ganz in Ruhe und ohne Feier begehen. Zu diesem Zweck hatte er eine Wohnmobil-Reise gebucht und sich nach Marokko abgesetzt.

Allerdings hatte er sich dabei gehörig verrechnet. Bereits in den frühen Morgenstunden, als sich alle Reiseteilnehmer vor den Bussen zur Stadtbesichtigung versammelten, lüfteten Hans-Hermann und Kathrin das Geheimnis, indem sie ein passendes Gedicht vortrugen.

Als die letzte Zeile verhallte, stimmte Karl wie verabredet seine Quetschkommode an und im Nu wurde dem Geburtstagskind aus 30 Kehlen ein Ständchen gesungen.

 

Damit war eine Geburtstagsfeier eingeläutet, die sich im Laufe des Tages noch steigern sollte, bis sie gegen Abend ihren Höhepunkt erreichte - aber dazu später.

Unser Tagesprogramm umfaßte eine Panoramafahrt zum nordwestlichsten Punkt Afrikas, dem Cap Spartel, sowie zum Königspalast. Wer kann schon von sich sagen, vor so einer Kulisse seinen Geburtstag begangen zu haben?

 

 Beim Blick auf den Hafen gab die Sonne ihr Bestes und gönnte uns allen eine wunderschöne Aussicht auf die spanische Küste. Sogar die Aida gab sich die Ehre. Was organisiert man nicht alles für ein Geburtstagskind....?

 

Dann begaben wir uns alle ins Labyrinth der Altstadt von Tanger. Schließlich mußte noch ein passendes Geschenk besorgt werden.

 

Die erste spontane Idee fiel auf ein typisch marokkanisches Gewand. Na, Wilfried, wie wär's? Die Damen dachten eher an ein schickes Paar Schuhe....typisch!

 

Dann sollte natürlich auch noch die Frage nach einem passenden Geburtstags-Essen geklärt werden. Wir streiften durch die Märkte und konnten uns nicht entscheiden. Zur Auswahl standen Datteln mit Spitze oder Hülsenfrüchte aller Arten. 

 

Manch einer steht natürlich eher auf Fleisch. Auch hier schwankten wir zwischen frischen Ziegenfüßen und lebenden Schnecken. Am Straßenrand hätten wir auch Fisch oder allerlei Gemüse bekommen können.

 

Zu guter Letzt fiel die Wahl auf das berühmte Hotel El Minzah. Hier würde der Herr in Schwarz schon das Richtige servieren. Und außerdem ist die Aussicht unschlagbar!

 

Zum Abschluß der Stadtführung ließen sich alle Reiseteilnehmer zum Gruppenfoto nieder. So hatte Wilfried den besten Überblick, wen er am Abend alles als Gäste zu seinem versprochenen Umtrunk erwarten könne.

 

Was er allerdings nicht wußte ist, daß ihn dann auch das passende Geschenk erwarten würde. Karl setzte ihm feierlich einen Original-Fez auf den Kopf und dann ging die Party erst so richtig ab. Wolfgang und Karl musizierten, zwei Fäßchen Bier und unzählige Sektflaschen wurden geleert und schon am dritten Tag der Reise wurde damit der unzweideutige Beweis erbracht, daß diese Gruppe feiern kann.

Wie man sieht, ist Wilfrieds Plan von einem Geburtstag inkognito gründlich in die Hose gegangen. Und wenn Ihr wissen wollt, wie es sich anhört, wenn mitten in Marokko Nordseewellen an den Strand spülen und warum Wilfried alles bezahlen muß....

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