Tag 12: Kirkenes (Norwegen) - Inari (Finnland)
Wir wechseln das Fortbewegungsmittel
Nach sechs Tagen und Nächten auf See haben wir nun wieder festen Boden unter den Füßen. Gestern Abend "segelten" wir durch die Barentssee, ein Randmeer des arktischen Ozeans. Zum ersten Mal wurden die Wellen etwas höher und einige Schaumkronen zeichneten sich ab.
Nicht alle Teilnehmer unseres Expeditionsteams nahmen diese Entwicklung gelassen hin. Auch die weibliche Hälfte der Reiseleitung geriet für ein paar Stunden aus dem Gleichgewicht. Auch wenn einige Menschen mit robusten Mägen ausgestattet sind, waren doch schließlich alle froh, als unsere MS Nordlys pünktlich um 9 Uhr in Kirkenes anlegte. Hier ist der Wendepunkt der Hurtigrute. Einige Gäste fahren mit ihr wieder zurück nach Bergen, für uns jedoch ist ein anderes Transportmittel geplant.
Mit einem Bus ging es durch finnisch Lappland. Wieder eine ganz andere Landschaft: Moore, Seen, Wälder und dazwischen ein paar Rentiere, die manchmal einfach störrisch auf der Straße stehen bleiben.
Nach drei Stunden Fahrtzeit kamen wir bereits in Inari am Inari-See an, wo wir ein hübsches Hotel mit unverbaubarem Wasserblick bezogen. Allerdings löst der Blick auf den See bei einigen von uns immer noch die Illusion aus, wir seien nach wie vor auf einem schwankenden Schiff. Erst nach und nach wird uns so richtig bewußt, daß wir wieder festen Boden unter den Füßen haben.
Morgen geht's weiter nach Süden zurück zum Polarkreis.
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