Mittwoch, 19.01.2022

Alte Lebensregel: Wer reinkommt, ist drin

 


So, das hätten wir mal! Trotz Reisestart in einem deutschen Hafen war der Weg zum ersten Bier an Bord ein weiter. Vor der Abfahrt erst noch ein Besuch im Schnelltest-Zentrum. Nach 15 Minuten die Gewißheit: Alle negativ! So weit so gut. Wir alle wissen, daß dies nur eine Momentaufnahme ist. Wer weiß, wie oft das Teststäbchen in den nächsten fünf Wochen noch in unsere Nase wandern wird?

 

Unsere Freunde Heinz und Regina hatten angeboten, uns in ihrem Auto mitzunehmen, was in Corona-Zeiten wahrscheinlich die risikoärmste Anreise garantiert. Bei Ankunft in Bremerhaven war das Wetter zum Davonlaufen - naßkalt, windig, 3°C. Um die Anzahl der Menschen im Terminal zu reduzieren, hatte TUI individuelle Boarding-Fenster vorgegeben von 15 - 17 Uhr mit Gepäckannahme ab 11 Uhr. Da wir bereits um kurz nach 12 Uhr vor Ort waren, leisteten wir uns einen kostenpflichtigen Early-Checkin, was sich als gute Investition entpuppte. Je später der Nachmittag, umso länger wurde trotz aller Organisation die Menschenschlange, die sich um das Kreuzfahrt-Terminal herumwand.



Zum Einchecken wurden außer Bordpass und Reisepass, PCR-Testergebnis und Impfnachweis kontrolliert, dann ab durch die Sicherheitskontrolle mit Durchleuchtung des Handgepäcks und schon ging‘s über die Gangway in den Bauch des Schiffes. Zu den 1590 Passagieren, die laut Aussage eines leitenden Crew-Mitglieds die Reise heute antreten, wurde noch jede Menge Proviant gebunkert. Die Bierfässer werden wohl eine ganze Weile ausreichen. Immerhin sind wir auf dem Weg in sommerliche Gefilde, da will viel Durst gestillt werden.


 

Und genau damit wollten wir unseren Urlaub auch beginnen. Ein kurzer Blick in die geräumige Kabine - die Koffer waren noch nicht da, also ab auf direktem Wege zu einem Kaltgetränk im Anckelmanns Platz auf Deck 12!

 



In dem Buffet-Restaurant war der Betrieb schon in vollem Gange. Die leckersten Speisen standen bereit - Getränke zum Selberzapfen an jeder Ecke. Der Erfinder des Schlaraffenlandes muß auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs gewesen sein.  Und so begann bereits am ersten Tag der Kampf zwischen Körper und Geist. Zumal am Abend in den verschiedensten Restaurants Fünf-Gänge-Menüs angeboten wurden. Die Auswahl ist da jeweils hoch inspirierend. Abwechslungsreich. Sie öffnet Raum für Kreativität. Zum Hauptgang wurde Zander mit Kartoffelpüree und Sauerkraut angeboten. Warum nicht? 

 

Auch liebe Reisegefährten aus Afrika und Australien sind mit von der Partie. Ulrike & Dieter sowie Hugo & Brigitte sind kreuzfahrterfahren und wußten schnell, in welcher Bar wir uns treffen wollen. In diesen verrückten Coronazeiten ist es eigentlich verboten, zu mehreren zusammen zu sitzen. Aber das ist es doch gerade, was den Reiz ausmacht. Kurzerhand gaben wir uns als Familie aus und schon klappte es. Sind wir nicht alle Brüder und Schwestern im Geiste?

 


Prost auf das Leben! So viel Anfang war schon lange nicht mehr . . . . . 



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