Bagani - Grootfontein: 466 Kilometer
Bergfest hoch auf dem Berg
Man glaubt es kaum aber wir haben tatsächlich schon die Halbzeit unserer Abenteuer-Reise erreicht. Zur "Feier des Tages" - obwohl das ja ein eher trauriger Anlaß ist - kletterten wir alle auf einen Berg, wo mit toller Fernsicht die Bush Baby Lodge gelegen ist.
Zuvor waren wir einen ganzen Haufen Kilometer immer schnurgeradeaus gefahren. Die Landschaft wurde immer trockener, aufgelockert mit halb verdörrten Palmen.
Viele sehr einfache Siedlungen sahen wir links und rechts der Straße. Die Menschen trugen Feuerholz oder Wasserbehälter hoch oben auf ihren Köpfen.
Wie so oft in Afrika, spielte sich auch hier das Leben auf und neben der Straße ab.
Jedenfalls wurde uns die Fahrt nicht langweilig.
Als alle in der Lodge angekommen waren, die unser Übernachtungsplatz sein sollte, wanderten wir auf den Berg und waren überwältigt von der Fernsicht. Vier Nashörner taten uns den Gefallen und besuchten das von der Terrasse aus einzusehende Wasserloch.
Schnell wurden die Ferngläser und Teleobjektive ausgepackt, um die seltenen Tiere besser beobachten zu können.
Wer hätte das gedacht, daß außer einem leckeren Abendessen auch noch eine Nashornfamilie für diesen Tag als Highlight auf dem Programm stehen würde. Die Reiseteilnehmer sind natürlich jeden Tag aufs Neue gespannt, was sie im Ziel erwartet. Jedes Camp hat seinen eigenen Charme und ist auf seine Weise reizvoll. Heute stehen wir mitten in einem privaten Wildtierpark. Im Dunkeln schauen uns die leuchtenden Augen der Impalas an und exotische Vogelstimmen singen uns in den Schlaf oder rufen uns früh am Morgen zu neuen Taten.
Morgen wartet die Etosha-Pfanne auf uns! Helmuts Schlachtruf wird dann wieder zu hören sein:
"WIR WOLLEN LÖWEN SEHEN, WIR WOLLEN LÖWEN SEHEN!"
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