Dienstag, 19. Februar  2019
Wir sind gerade im Canyon Roadhouse am Fish River Canyon

Am zweitgrößten Canyon der Welt.....

......fühlt man sich soooo klein und vor allem unglaublich jung. Der 160 Kilometer lange Canyon ist vor 500 Millionen Jahren entstanden. Das wollten wir uns genauer anschauen. Mit Jeeps ließen wir uns ganz bequem zur Abbruchkante fahren und staunten über diese wieder einmal beeindruckende Landschaft.



Und dann lag er uns zu Füßen! 550 Meter tief und bis zu 27 Kilometer breit - der Fish River Canyon!



Dieser Fischfluß ist der größte Fluß Namibias und hat sich tief eingegraben. Aber auch tektonische Verschiebungen sind verantwortlich für die Entstehung dieser gewaltigen Schlucht. Fotomotive ohne Ende! Nur Fliegen ist schöner!

Wenn das kein Hintergrund ist für ein Gruppenfoto! Allerdings nicht in vollständiger Besetzung. Einige Tour-Teilnehmer haben sich für den Nachmittagstermin entschieden. Alle wollten zum Canyon - die Plätze in den Jeeps reichten nicht aus. Außerdem bekommen wir am Nachmittag Verstärkung. Drei Paare aus einer parallel verlaufenden Namibia-Reise werden nun ein paar Tage mit uns unterwegs sein, denn sie wollten nicht nur das trockene Namibia sehen, sondern sie freuen sich auch auf Kapstadt als I-Tüpfelchen. Dorthin wollen wir sie gern mitnehmen. 
Leider haben sie nicht wie wir den Luxus, zwei Tage in diesem weit über die Grenzen Namibias bekannten und beliebten Roadhouse verbringen zu können. Aber die Nachmittags-Jeep-Fahrt macht es möglich, daß sie auch stressfrei den Canyon besuchen werden.



Immer wieder stoppen die Jeepfahrer, um uns neue Aussichtspunkte zu präsentieren. Nur mit Allrad-Fahrzeugen erreicht man diese besonders spektakulären Viewpoints.



Es ist wieder heftig warm heute. Wie gut, daß die Fahrer Cooler-Boxen mit eisgekühlten Getränken an Bord haben. Prost! Auch für Reiseleiter immer wieder ein Höhepunkt der Tour!

Wir steigen am Hiker‘s Point aus und wandern entlang der Canyon-Kante zum Hauptaussichtspunkt, wo uns die Jeepfahrer erwarten werden. Immer wieder neue Perspektiven!



An diesem Hiker‘s Point führt auch ein steiler Abstieg hinunter in die Schlucht. Man benötigt fünf ganze Tage, um sie zu durchwandern bei Temperaturen bis zu 50 °C. Alles Wasser und Essen muß mitgeführt werden. Vier Nächte muß man überstehen, obwohl auch Leoparden schon gesichtet wurden in der Schlucht. Das Ganze ist lebensgefährlich und nur mit Genehmigung und ortskundigem Führer in den leicht kühleren Wintermonaten erlaubt. Da bleiben wir lieber oben und schauen nach unten.

Wir brauchen zum Glück nicht vier Nächte im Fishriver Canyon übernachten und uns der Gefahr eines Hitzschlags aussetzen. Stattdessen verbringen wir den Rest des Tages lieber im Roadhouse, das einen schattigen Biergarten mit eiskaltem Faßbier und erfrischendem Rock Shandy zu bieten hat.

Das ganze Etablissement erinnert fast an ein Museum. Überall skurrile Autos und Wüstenpflanzen, umherstreifende Oryxe und lockere Atmosphäre.



Am Abend versammeln wir uns immer im Restaurant, um gemeinsam zu dinieren. Auch hier alte Fahrzeuge und allerlei, was ein emsiger Sammler zusammen getragen hat.



Bis dahin aber verbringen wir die heißen Stunden des Tages im eiskalten, tiefen Pool. Wie man es schafft, mitten in der namibischen Steinwüste einen Pool so herrlich erfrischend kalt zu halten, ist uns ein Rätsel. Muß wohl in der Umwälzanlage künstlich herunter gekühlt werden. Unsere Reisegruppe ist sich jedenfalls einig: „Hier könnte man länger bleiben!“ Doch schon morgen wird die Karawane weiter ziehen mit Ziel: Südafrika.


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