Montag, 19. Mai 2014 
 

Fahrtag 24: Kimana - Nairobi 249 Kilometer

Geburtstagsfeier in der Hauptstadt 

Mittlerweile hat sich die Reisegruppe bis nach Nairobi durchgeschlagen. Die Fahretappe in die Millionenstadt hinein hatten wir uns schwieriger vorgestellt. Deshalb waren wir auch extrem früh aufgebrochen und freuten uns dann umso mehr über die gewonnene Freizeit am Ziel. Zumal dort ein Supermarkt auf uns wartete mit echtem Schweizer Käse, knusprigem Brot wie man es sonst in ganz Afrika kaum findet und allerlei anderen Leckereien.

Wir waren richtig auf Entzug, was gute Backwaren und Molkereiprodukte angeht und gönnten uns daher einige Spezialitäten.

Silvia kaufte besonders ausgiebig ein, denn sie hatte gegen Abend zu einer kleinen Geburtstagsparty eingeladen.

Unsere Männer entschieden sich dazu, mit Hut zu erscheinen. 

   

Wie sich das für eine richtige Party gehört, gab es ein Geburtstagsständchen, ein Geburtstagsgedicht und ein Geburtstagsgeschenk.

Wir waren auf die glorreiche Idee verfallen, der Schweizerin eine große Schachtel echt Schweizer Pralinen zu schenken.

Hans-Hermann begründete das mit dem Gefühl, daß sie sich ein Stück weit wie in der Heimat fühlen soll. In Wirklichkeit spekulierten wir natürlich darauf, daß sie allein diese Riesenpackung nie und nimmer schaffen könnte...... 

Die lustige Feier täuschte jedoch nicht völlig darüber hinweg, daß über Nairobi ein Damoklesschwert schwebt. Wir hatten eine Meldung vom Deutschen Auswärtigen Amt bekommen, daß wegen einer neuerlichen terroristischen Bombendetonation Nairobi entweder ganz gemieden werden soll oder zumindest alle touristischen Orte und große Menschenansammlungen.

Darauf haben wir sofort reagiert. Wir sind zwar trotzdem zu unserem am Stadtrand liegenden Camp gefahren, haben aber unseren Aufenthalt auf eine Übernachtung reduziert und die geplante Stadtführung umgehend abgesagt.

Sicherheit geht vor!

So fahren wir morgen lieber nach Nyeri in das Camp einer Deutschen, das mitten im Nirgendwo in der Nähe des Äquators liegt. Dort gibt es keine touristischen Attraktionen und ganz bestimmt keine Menschenansammlungen. Dafür wird sie für uns ein üppiges Buffet vorbereiten. 


 

 

 

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