Stadt, Land, Wald, Meer und eine Menge Schwein
Raus aus Sydney herrschte heute viel Verkehr. So sehr gern wir in dieser attraktiven Stadt auch ein paar Tage verbracht haben, so sehr freuten wir uns jetzt wieder auf Natur. Allerdings wurde diese Vorfreude schon seit Tagen gedrosselt durch die Berichterstattung über gigantische Waldbrände an der Ostküste. Wir hatten uns schlau gemacht und auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen nach aktuellen Informationen gesucht. Sogar eine APP fürs Handy gibt es mit dem Namen: „Fire near me“ - Feuer in meiner Nähe. Insofern waren wir bestens gerüstet für die Weiterfahrt gen Norden. Außerdem haben wir schnell festgestellt, daß die Lage sich in den ausländischen Nachrichtenkanälen viel dramatischer darstellte als hier vor Ort.
Trotzdem nahmen wir die großen Warnhinweise zu Buschfeuern in New South Wales mit Aufmerksamkeit zur Kenntnis.
Glücklicherweise fuhren wir aber nur durch intakten Wald ohne Brandschäden bis zu unserem Ziel am Pazifik.
Auch wenn die Etappe ausnahmsweise einmal nicht so spektakulär war wie wir es gewohnt sind, so war es doch ein guter Tag. Man könnte auch sagen: „Schwein gehabt!“
|
Unsere beiden Schutzengel, die uns nun schon seit 68 Tagen auf 13.000 Kilometern begleiten, haben wieder ganze Arbeit geleistet. Franz und Theresia waren kaum aus Sydney hinausgefahren und rollten auf der Autobahn mit Tempomat dahin, als sie einen Schlag spürten und ein PKW von hinten auf sie auffuhr - bei 105 Km/h. Ob der Unfallverursacher eingeschlafen oder unter dem Einfluß von Drogen war, konnte nicht ermittelt werden.
|
|
Entscheidend war, daß niemand zu Schaden kam und wir es so organisieren konnten, daß das Fahrzeug vom Vermieter sofort getauscht wurde. Als die beiden mit dem Abschleppwagen bei der Apollo Filiale in Sydney ankamen, stand das Austausch-Mobil bereit zum Umräumen.
So nahm diese zwar ärgerliche aber verschmerzbare Episode abends um 20 Uhr ein glückliches Ende, als Franz und Theresia bei Dunkelheit auf dem Campingplatz einrollten und von Andy und Silvia liebevoll mit einem Abendessen versorgt wurden. Der fliegende Sektkorken zur Begrüßung hat hoffentlich unsere immer in der Nähe weilenden Schutzengel nicht aus der Bahn geworfen....wir brauchen sie noch!
|