Am Okavango - immer noch in Namibia
Um es vorweg zu sagen: Uns allen geht,s saugut. Wir erleben Afrika von seiner schönsten Seite.
Die Gruppe identifiziert sich mit diesem Kontinent, so daß die meisten die hübschen T-Shirts tragen, die wir wieder haben drucken lassen. Jede der Farben sieht auf ihre Weise toll aus. Gern wollten wir das im Gruppenbild darstellen, in der unerbittlichen Mittagssonne ist dieses Foto leider nicht wirklich gelungen. Aber die Botschaft ist eindeutig:
„Africa, it‘s not a holiday, it‘s an adventure“.
Wer nach Afrika reist, fährt nicht in den Urlaub, sondern erlebt ein Abenteuer. Das ist tatsächlich unser Motto.
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Von unserem wunderbaren Campingplatz in Katima Mulilo haben wir uns mit zwei Booten abholen lassen, die eher einem Floß mit Sonnensegel ähnelten als einem echten Schiff. Damit ging‘s hinauf auf den Sambesi.
Er ist mit 2574 Kilometern Länge nach Nil, Kongo und Niger der viertlängste Fluß Afrikas.
Wir haben diese Fahrt unternommen weniger in der Erwartung, viele Tiere zu sehen, als vielmehr wegen der Landschaft. Und wegen des erhabenen Gefühls, einmal auf dem Sambesi zu sein. SAMBESI - das klingt doch schon wie Abenteuer pur. Dieselbe Luft atmen, die die berühmten Entdecker atmeten und auf dem Fluß gemächlich dahin schippern, der irgendwann als Viktoria Wasserfall in die Tiefe stürzt. Unbeschreiblich!
Wir sahen Hippos und Krokodile und einige hübsche Vögel, wie den Bienenfresser und den weißen Eisvogel.
Man nennt es wohl „entschleunigen“, wenn man sich ganz sachte auf dem mächtigen Sambesi dem Sonnenuntergang entgegen treiben läßt. Und das bei 35 Grad C am internationalen Tag des Schneemanns, an dem über Deutschland Schnee-Orkan Friederike für einen Komplettausfall des Bahnverkehrs sorgte.
So schön es am Sambesi auch war, wir sind weiter gezogen gen Westen durch den Caprivi-Zipfel bis nach Bagani am Okavango. Auch hier stehen unsere rollenden Ferienwohnungen mit einem Rad am Wasser auf einem traumhaft schönen Campingplatz in der afrikanischen Natur.
Der Campingplatz gehört zu einer Lodge, die uns jeden Komfort bietet: Dreigängemenü auf der Restaurant-Terrasse über dem Fluß, Strom, Pool, Aktivitäten wie Jeepsafaris und Bootstouren und - ganz wichtig (!) eine Bar mit frisch gezapftem eiskaltem Bier.
Kein Wunder, daß wir uns schon am Nachmittag zu einem dieser goldgelben Kaltgetränke trafen.
Das tollste an dem Bier, war nicht nur die Tatsache, daß es aus dem Zapfhahn kam, sondern, daß die Aussicht einfach unschlagbar war. Am gegenüber liegenden Flußufer konnten wir hunderte und aberhunderte von Elefanten beobachten, die alle Zeit der Welt beim Trinken und Baden hatten.
Auch wenn das gemeinsame Gruppen-Dinner aus Deutscher Küche hervorragend geschmeckt hatte, so muß der Mensch ja auch frühstücken.
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Daher ließen sich einige aus der Gruppe heute Morgen auf einem Schiff verwöhnen, daß von der Lodge ablegte und für zwei Stunden auf dem Okavango fuhr.
In der lauen Luft „auf See“ wurden Eier in allen Variationen, frische Säfte, Obst, hausgemachte Leberwurst und Kaffee serviert. Sogar einen Toast-Master hatten wir dabei, der nur für die Zubereitung von Brot zuständig war. Manchmal fiel es allerdings schwer, zu essen, wenn gerade eine Flußpferd-Familie unseren Weg kreuzte.
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So stellten wir einen Ausguck ab, der melden mußte, wenn sich spannende Tierbegegnungen anbahnten. Immer wieder kamen wir ganz nah an die Flußpferde heran. Man fragte sich dann allerdings, wer wohl wen beobachtet.......
Ach, was geht‘s und doch gut!
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