Freitag, 20. Juni 2014 
 

Fahrtag 47: Halali - Okaukuejo (Etosha Pfanne) 95 Kilometer

Von Wasserloch zu Wasserloch

Wieder haben wir einen interessanten Safaritag hinter uns und er ist noch nicht ganz zu Ende, denn an unserem Übernachtungscamp sitzen wir gerade am beleuchteten Wasserloch und harren der Dinge.

Bereits kurz nach Sonnenaufgang sind wir ungefrühstückt zur Aussichtsplattform von Camp Halali geschlichen, um zu sehen, was der frühe Tag dort so an Tiersichtungen bringen würde. 

Wir hatten nämlich bis spät am Vorabend alle zusammen wie gebannt auf das Wasserloch geschaut, uns lediglich im Flüsterton unterhalten - wenn überhaupt - und das Schauspiel der drei Nashörner beobachtet, von denen die beiden Männchen um das Weibchen zu buhlen schienen.

Leider hatten wir kein Stativ dabei und so soll diese Dunkelaufnahme lediglich die Stimmung ein wenig wiedergeben. 

Was wir hier nicht transportieren können, ist das mystische Gefühl, wenn es in der stockdunklen Nacht ringsherum raschelt und man nie weiß, wer zum Vorschein kommt. Als zum Beispiel ein Rudel Hyänen aus dem Nichts erschien, um lautstark Wasser zu schlürfen, war besonders das Schattenspiel ziemlich gespenstisch.

Am Morgen erschien wunderschön eine kleine Impalaherde zum Trinken.

Dann aber fuhren wir weiter durch die topfebene Etoshapfanne und entdeckten am Horizont eine riesige Zebraherde - kaum zu sehen, oder?

Wir fuhren zum nächsten Wasserloch und warteten auf ihre Ankunft.

Vor lauter Streifen flimmerte es uns vor den Augen.....

 

.....ab und zu mischte sich auch mal ein Fremdling unter die Zebras. 

Den ganzen Tag über fuhren wir von Wasserloch zu Wasserloch, wobei einige ausgetrocknet waren und nicht viel Leben zeigten.

Zwei Teams hatten dabei das Glück, eine Löwin kommen zu sehen, die sich genüßlich am Wasser erfrischte. 

Irgendwann mußten wir dann die kurze Tagesetappe zu Ende bringen und rollten in unser Übernachtungscamp. Aber wie gesagt, auch hier gibt es ein beleuchtetes Wasserloch. Zunächst einmal diente die späte Nachmittagssonne als natürliche Beleuchtung, als eine gewaltige Elefantenherde majestätisch heran nahte.

Mit viel Trompeten und Tröten fingen zwei dieser Grautiere an zu kämpfen, bis offensichtlich ein Älterer als Schlichter die Kontrahenten auseinander brachte.

Bald schon stand die ganze Herde um das Wasserloch versammelt.

Alle hatten Durst, manche nahmen sogar ein Vollbad.

Nun sitzen wir weiterhin gespannt und voller Vorfreude an diesem Wasserloch, während es langsam dunkel wird. Man weiß nie, wer sich in den nächsten Minuten zeigen wird. Eine unglaubliche Stimmung!


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