15. Tag / Ruhetag in Mackay für die Gruppe, Fahrtag für die Reiseleiter: Bundaberg - Mackay 676 Kilometer
Wiedervereinigung mit Tequila besiegelt
Nachdem wir nun einige Zwangsruhetage hinter uns haben, durfte die Etappe heute auch etwas länger sein. Während unsere "Schützlinge" endlich einen gemütlichen Sonnentag genießen konnten, setzten wir alles daran, wieder zur Gruppe aufzuschließen. Pünktlich zur üblichen Zeit der Fahrerbesprechung rollte das neue Reiseleiterfahrzeug auf dem Campingplatz ein.
Das gab ein HALLO! In kürzester Zeit versammelten sich alle, um uns zünftig willkommen zu heißen. Alle hatten unsere Berichte aus dem Flutgebiet aufmerksam verfolgt und wußten somit bestens Bescheid. Helga hatte ganz besonders genau mitgelesen und erinnerte sich an unsere Zeilen
"Wenn Dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz & Tequila!
Und schon brachte Gerhard den Tequila und Helga steuerte zur Sicherheit noch ein paar Zitronen bei.
Unsere wirklich liebenswerte Gruppe umringte uns und ließ uns hochleben. Und dabei hatten wir schon vermutet, sie kommen jetzt alle ganz und gar ohne uns zurecht.......
Allein dieser Empfang macht die Entbehrungen wett, die das überstandene Flut-Abenteuer mit sich gebracht hatte. Vielen Dank!
Als wir uns umschauten, fiel auf, daß die meisten ordentlich Farbe bekommen hatten. Das war Beweis genug, daß der Ruhetag als solcher gut genutzt worden war. Viele waren zu Fuß zum Bummeln unterwegs gewesen, meist in Richtung Hafen.
Wir bekamen aber auch ein paar Fotos zugesteckt, um zu dokumentieren, wie die Gruppe die Tage ohne uns verbracht hatte. Während wir auf unserer "Insel" festsaßen umringt von immer höher steigenden Wassermassen, waren die übrigen Tour-Teilnehmer plangemäß ins Landesinnere gefahren, wo es wesentlich trockener und sonniger war. Franz & Hedwig hüpften schon bald einige Kängurus vor die Linse.
Auch eine Saphir-Mine konnte besichtigt werden und der eine oder andere funkelnde Edelstein wechselte den Besitzer. Man braucht ja schließlich auch Erinnerungsstücke an solch eine besondere Reise.
Auf dem Campingplatz gab es dann nicht nur ein nettes Gruppenessen, sondern zunächst einmal eine Fütterung der besonderen Art. Die wilden Papageien aus der Umgebung kommen regelmäßig und holen sich ein paar Leckereien ab. Sehr zur Freude unserer Tour-Teilnehmer.
Wir freuen uns tierisch, nun wieder unsere Lieben um uns zu haben. Es ist so etwa wie bei Eltern und ihren Kindern: Wenn man die lieben Kleinen den ganzen Tag um sich hat, wünscht man, sie wären auf Klassenfahrt. Wenn sie tatsächlich zum Wandertag unterwegs sind, freut man sich schon am frühen Nachmittag auf ihre Rückkehr....
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