Montag, 20. November  2017
Wir sind gerade in Port Augusta

46. Tag / Fahrtag 32: Port Augusta - Flinders Ranges Nationalpark - Port Augusta 326 Kilometer 

 

Einmal von Hamburg nach Hannover für einen Waldspaziergang

 

Ja, wir sind schon echt australisiert. Unsere Empfindung für Entfernungen hat sich in den letzten Wochen komplett verändert. Das Outback hat Spuren hinterlassen! Auf dem heutigen Programm für den sogenannten "Ruhetag" stand ein Ausflug in den Flinders Ranges Nationalpark. Dazu mußten wir tatsächlich wieder einmal Kurven fahren .......

 

 

.......und hatten an der Einfahrt zum Park ganze 160 Kilometer auf der Tacho-Uhr. In etwa die Entfernung von Hamburg nach Hannover. Hier wollten wir wandern gehen und durch den uralten Eukalyptus-Wald spazieren.

 

 

Die gewaltigen Bäume können sich hier entfalten, wie sie möchten, denn der Mensch greift nicht ein.

 

 

Unser Plan war, zu dem gewaltigen Amphitheater zu gelangen, das die Bergkette der Flinders Ranges zusammen mit einem weiten Tal bildet.

Wie ein Meteoritenkrater erscheint die Landschaft, doch nur von oben herab bekommt man diesen faszinierenden Eindruck.

Die beiden Buschmänner wußten ganz genau, wohin es uns zog und zeigten uns den richtigen Weg. 

 

Zum Lookout mußten wir ganz schön hinauf klettern.

Endlich körperliche Bewegung nach all den langen Fahrtagen!

 

 

Auch Sonny & Birgit waren mit demselben Ziel unterwegs. Da geht man doch ein Stück des Weges gemeinsam.

 

 

Geteilte Freude ist ja bekanntlich doppelte Freude. Wir vier sahen begeistert vom Aussichtspunkt in die Ferne und bewunderten das Panorama. 4x doppelte Freude, das macht schon 8x Spaß.

 

 

Wenn man nun dazu rechnet, daß auch

Gerhard, Willi, Hubert & Helga

zusammen auf Tour waren und sogar noch einen viel höheren Aussichtspunkt ansteuerten, dann kommt noch 8x mehr Freude dazu.

So schnell kann man fast gar nicht rechnen, eine Menge Freude jedenfalls für so einen dahergelaufenen Montag in Südaustralien.

 

 

Der Abstieg mußte langsam vonstatten gehen in dem unebenen Gelände.

 

 

Aber irgendwann waren wir wieder in der Ebene. Nun konnten wir die Augen vom Boden nehmen und in die Kronen der alten Bäume schauen.

 

 

Ein Blick nach vorne zeigte allerdings, daß auch die Emus sich hier heimisch fühlen. Damit meinen wir den im Vordergrund und all die vielen Emus, die um uns herum im Wald mit ihren Jungen unterwegs waren - nicht etwa die beiden im Hintergrund. Die erkennen wir sogar, mit Fotoapparat vor der Nase.....das sind doch Roland & Nicole, die auch von dem alten Baumbestand begeistert waren.

 

 

Ein kurzweiliger Tag liegt hinter uns. Alle Reisegefährten, die den weiten Weg nicht gescheut hatten, wurden mit wunderbarer Landschaft und tollen Tiererlebnissen belohnt.

 

 

Um uns herum hopsten die Kängurus und stolzierten die Emus, wenn es raschelte, war eine Echse nicht weit und auch die Pflanzenwelt begeisterte uns.

 

 

So sind wir zwar von "Hamburg nach Hannover" gefahren, um in den Flinders Ranges zu wandern und hinterher wieder zurück an die Elbe - im übertragenen Sinne (!) - aber 100 Kilometer sind für uns mittlerweile nichts mehr. Das würden wir zum Bier holen fahren, oder doch besser, um wie heute in einer der ältesten Landschaften der Erde, zu wandern.......


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