Man glaubt es kaum aber gestern Abend ging uns die zweite fette Maus in die Falle. Echte Mäuse-Experten hatten uns geraten, nach der ersten erfolgreichen Jagd die Falle nochmals aufzustellen. Nach dem Motto:
"Eine Maus kommt selten allein."
Nachdem auch dieser Nager entsorgt war, fragten wir uns natürlich, ob das nun Vater und Mutter waren und eine ganze Kinderschar wohlmöglich noch immer bei uns zur Untermiete wohnt.
Die ganze Nacht über hörten wir unterhalb des Alkovens viele kleine Pfoten trappeln und bildeten uns zwischenzeitlich schon ein, die Brut veranstalte ein Picknick zwischen Matratze und Alkoven-Boden. Oder waren es doch nur die Heizungsrohre, die dort verlaufen, und dringend einmal entlüftet werden müßten???
Am Morgen schauten wir nur zögerlich unter die Matratze und erwarteten schon das Schlimmste. Doch wir konnten außer etwas Staub nichts entdecken. Wie auch? Der Alkoven ist zum Fahrerhaus hin komplett abgeschlossen.
Dann aber öffneten wir Fahrer- und Beifahrertür und räumten bei Schneetreiben das Fahrerhaus von außen aus. Zusammengefaltete Warnweste, Sicherheitskette, Eiskratzer, Tasche mit Abschleppseil und Überleitkabel......was man da aber auch so alles liegen hat. Auf dem Fahrersitz lagern wir gerade einen großen blauen Ikea-Sack voller Schuhe, denn die Türen und Wände der "Heckgarage" sind bei dieser Wetterlage derart feucht von Schwitzwasser, daß wir die Schuhe im Fahrerhaus sicherer aufgehoben wähnten. Jeder Schuh wurde auf dem Kopf gestellt und mit einem Skistock untersucht. Nichts Lebendiges zu finden.
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