Fahrtag 12: Lusaka - Mkushi 281 Kilometer
Immer noch ist der Weg das Ziel
Die Fahretappen sind momentan ein Genuß. Der Straßenbelag ist gut. Ab und zu werden wir gezwungen, unsere Geschwindigkeit zu reduzieren, weil sogenannte "speedbumps" d.h. künstliche Wellen im Belag den Beginn einer Ortschaft ankündigen.
Gern gehen wir in den kleinen Städtchen vom Gas, denn es gibt überall unglaublich viel zu sehen. Das ganze Leben spielt sich auf der Straße ab. Es wird mit allem und jedem Handel betrieben.
Wer gerade mit seinem Hausbau beschäftigt ist, kann Zement am Straßenrand kaufen oder gleich ganze Säulen.
Auch Türen und Fenster werden feilgeboten und der Schreiner fertigt das Mobiliar direkt vor Ort.
Manche Waren werden nach alter Sitte mit dem Ochsenkarren transportiert. Aber auch Reifenfachhändler zeigen ihr Sortiment am Straßenrand.
Und dann natürlich überall hübsch aufgeschichtete Tomaten, Kartoffeln, Kürbisse und Zwiebeln. Wie gesagt, die Straßen stecken voller Leben.
Ab und zu kommen wir auch an großen Farmen und modernen Kirchen vorbei. Auch das ist Sambia!
Manchmal säumen winzige Rundhüttendörfer unseren Weg. Aber auch eine neu errichtete Reihenhaussiedlung fiel uns heute ins Auge. Interessant daran war, daß eine Tafel als Bauherrn eine Chinesische Firma ausweist. Diese Hinweise waren uns früher schon bei großen Straßenbauprojekten begegnet. China baut Afrikas Zukunft!
Und dann konnten wir irgendwann endlich rechts abbiegen und auf unserem idyllischen Camp im Grünen entspannen. Wieder liegt ein Tag voller Gegensätze hinter uns. Afrika ist einfach spannend....
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