Ein Gespräch mit dem Winzer unseres Stellplatzes hatte uns heute Morgen darüber aufgeklärt, warum manche Trauben nur ganz klein am Rebstock hängen. Am Morgen des 4. Mai dieses Jahres zwischen 6 und 8 Uhr hatte es noch einmal Frost gegeben, der nur bis in eine Höhe von zwei Metern über dem Boden reichte. Dabei waren die - wegen des milden Frühjahrs - schon recht weit ausgebildeten Triebe erfroren. Das letzte Ereignis dieser Art liegt 65 Jahre zurück.
Als wir nach unserer Wanderung zufällig wieder - und ganz ungewollt - bei der Straußenwirtschaft des Weinguts Raabe vorbeikamen, ließen wir uns auf eine Weinschorle nieder und tranken auf das Wohl der Winzer, die sicherlich auch nicht immer ein leichtes Leben haben und uns doch mit ihrem alkoholischen Traubensaft so viel Genuß bereiten. |