Freitag, 22.04.2011

 

Per aspera ad astra

Was haben wir in der Schule gelernt? „Durch die Rauheiten des Lebens gelangt man zu den Sternen" - oder anders gesagt: Ohne Fleiß kein Preis!

Natürlich wollten wir heute wieder hoch hinaus, zum Gipfel des Edelsbergs, den Gestirnen ganz nah - besonders der lieben Sonne, die von morgens bis abends ihr strahlendes Lächeln vom azurblauen Himmel hinunter schickte. Also kämpften wir uns wieder einmal durch alle Widrigkeiten, die uns auf dem Weg nach oben im Wege standen. Es begann mit einem ganzen Haufen Brücken, Stege und steile Leitern entlang eines rauschenden Wasserfalls. Der kühle Schatten war dabei willkommen, denn es herrschten sommerliche Temperaturen.

Nachdem wir die ersten 600 Höhenmeter im Schweiße unseres Angesichts überwunden hatten, fanden wir uns plötzlich im Schnee wieder. Der Gipfel des 1624m hohen Edelsbergs sollte nämlich über die Nordwand erklommen werden.

Als das Gipfelkreuz endlich in Sicht kam, wurde die Schneedecke so hoch, daß Knie und Wanderstöcke tief einsanken. Aber diese „Rauheiten des Lebens" konnten uns natürlich nicht stoppen......

Wie immer wollen wir das Beweisfoto nicht schuldig bleiben. Leider war es für Fotos in die Ferne zu dunstig. Man konnte aber mit bloßem Auge Schloß Neuschwanstein und die Zugspitze sehen. Unsere ganz persönliche „Sternstunde" nach dem mühsamen Aufstieg.

Runter kommt man dann ja immer irgendwie auch wenn der Weg steil und der Schnee rutschig ist. Leider haben wir dabei einen unserer nicht ganz billigen Wanderstöcke abgebrochen. Eine Person unseres Expeditionsteams fiel nämlich unsanft auf den Allerwertesten und rutschte dabei im Schnee gen Süden......während die Stockspitze im Boden stecken blieb, rutschte der restliche Stock mit nach unten. Ärgerlich!

Für den Rückweg suchten wir einen wunderschönen Panoramaweg aus, von dem aus Nesselwang mitsamt Wohnmobilstellplatz uns ständig zu Füßen lag. Schön, wenn man das Zuhause langsam näher kommen sieht!


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