Sonntag, 22. Juli  2018
Wir sind gerade in Chengde

 

 

Auf einer Skala von eins bis müde bin ich heute Dornröschen

 

Der gestrige anstrengende Tag hat Spuren hinterlassen. Außerdem erwartete uns in der Großstadt Chengde extrem schwülwarmes Klima. Die knapp 300 Kilometer auf nagelneuer Autobahn mußte Hans-Hermann allein fahren, denn Kathrin und Yong Zhi saßen hinten am Tisch im Wohnmobil und planten die nächsten Etappen.

 

 

Wir fuhren durch eine wirklich reizvolle Berglandschaft und waren gespannt, was die Gruppe sagen würde, die größtenteils beschlossen hatte die parallel verlaufende Landstraße zu nehmen.

 

 

Doch auch die Autobahn war landschaftlich reizvoll, total leer und glatt wie ein Babypopo. Wegen der vielen Berge gab es natürlich auch viele Tunnel. Sicherlich erlebten die Landstraßen-Fahrer mehr authentisches Dorfleben aber letztlich kamen alle zufrieden ins Ziel.

 

 

Sogar die Mautstellen sind in China liebevoll gestaltet. Es liegt zwar einerseits viel Müll herum aber

andererseits hat man auch Sinn für Ästhetik.

 

 

Wir erreichten die moderne Großstadt Chengde, die wir morgen bei einer Stadtführung besichtigen wollen. Man fragt sich immer, wo Abenteuer Osten die Stellplätze auftreibt. In einer Stadt bestimmt gar nicht so einfach!

 

 

Auf unserem Stellplatz auf einem Hotel-Hof mußte erst einmal gefegt werden.

Reiseleiter haben eben viele Job-Beschreibungen.......

 

Den Abend haben wir mit der Gruppe bei einem chinesischen Essen verbracht und nun ist die Batterie langsam leer. Den Nachmittag über hatten wir uns mit der Erstellung der kommenden Roadbooks befaßt. Leider hatten wir keine Koordinaten vom nächsten Übernachtungsplatz, da uns der Platz am Gelben Meer in diesem Jahr neu zugewiesen wurde. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir endlich auf Umwegen einen Punkt gesetzt und Koordinaten notiert hatten. 

 

China tickt nämlich etwas anders als wir es von Zuhause kennen. Google und Facebook sind gesperrt und die Chinesen wissen auch nicht, wie man Koordinaten nimmt. Sonst hätten wir eine Angestellte der Agentur, die für uns am Gelben Meer arbeitet, zum nächsten Stellplatz geschickt und auf Erleuchtung gewartet.

 

So aber war es eine langwierige Suche, die uns viel Zeit raubte. Dafür verbrachten wir einen sehr schönen Abend mit der Gruppe im Restaurant mit 12 verschiedenen Speisen, die sich auf dem runden Tisch drehten. Yong Zhi hatte für über 30 Personen gebucht und die Speisefolge war abwechslungsreich und schmackhaft.

 

Das war die Meldung des Tages und nun müssen die Berichterstatter zu Bett. Morgen brechen wir auf zur Stadtbesichtigung und können auf der Müdigkeits-Skala wieder nach unten rutschen. 

 

Ein heftiger Wolkenbruch brachte leichte Abkühlung am Abend. Ansonsten sind wir nun in der schwülen Zone angekommen. Gute Nacht, liebe Leser! Das war‘s für heute.


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