Nun sind wir schon ein paar Tage in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt und haben vor lauter Aufregung über die Geburt unseres kleinen Enkelchens und vor lauter Freude an der Beschäftigung mit dem schlagartig zum großen Bruder aufgestiegenen ersten Enkels noch keinen Blick für die Stadt gehabt.
Ein paar Eindrücke können wir dennoch wiedergeben, denn von unserem Campingplatz zur Wohnung der Kinder radeln wir mindestens zweimal am Tag durch den Stadtpark. Dieser ist seit fast einem Jahr fest in der Hand der Stuttgart21-Gegner. Am 30. September wird das Jubiläum gefeiert: Ein Jahr Widerstand. So steht es zumindest auf den Plakaten, die überall hängen und die Aktionen für den Freitag nächster Woche ankündigen.
Derweil fragen wir uns, warum wir uns eigentlich für über 20 Euro am Tag auf den lauten Campingplatz in Bad Cannstatt quetschen. Wir hätten unseren Phoenix doch ebenso gut zwischen all die Zelte im Schloßpark stellen können. Dort herrscht wildes Campen wie in besten Woodstock-Zeiten Hier und da sitzen die Baumschützer vor ihren Zelten und bewachen die uralten Bäume im Park, damit sie nicht plötzlich gefällt werden. |