Endloser Sommer in Rainbow Beach

In Europa hat man gemeinhin eine sehr trockene, staubige, karge Vorstellung vom Roten Kontinent - wie Australien gern bezeichnet wird. Wer so denkt, ist wahrscheinlich noch nie an der Ostküste gewesen. Hier ist die Welt erstaunlich üppig und grün.

Auf unserem Weg nach Rainbow Beach kamen wir am Seary‘s Creek vorbei. Einem kleinen Fluß, der gespeist wird von Regenwasser, das durch Teebäume seine bräunliche Farbe erhält. Es sickert durch die alten Dünen der Cooloola Sandmasse, wird auf diese Weise gefiltert und mischt sich mit klarem Quellwasser. Heraus kommt ein mystisch gefärbter Bach, in dem grüne Elemente tanzen wie Nordlichter am Himmel.

„Egal wie lange ein Baumstamm im Wasser liegt, er wird doch nie ein Krokodil.“ (Australisches Sprichwort)  Und das ist auch gut so. Denn wir hätten sicherlich nicht so einen entspannten Spaziergang gemacht, wenn wir bei jedem Rascheln im Gebüsch die Flucht ergreifen müßten.

Der nächste Abstecher im Programm war eine kleine Wanderung zum Carlo Sandblow. Starke inländisch wehende Winde haben über lange Zeit diese riesige Düne entstehen lassen.

Im Ziel im kleinen Ort Rainbow Beach stehen wir unweit vom Strand auf einem Campingplatz unter Palmen. Der große Pool lädt die Tourteilnehmer sofort zu einer herrlichen Erfrischung ein.

Auch im Meer kann hier gefahrlos gebadet werden. Große Netze schützen vor Haien und giftigen Quallen.

Während die Surfer die letzten Sonnenstrahlen zum Wellenreiten ausnutzen, feiert die Gruppe einen Geburtstag mit Wein, Snacks und Meeresblick. Für Novemberkinder ist so ein Geburtstag mitten im Sommer etwas ganz außergewöhnliches. Und wir freuen uns natürlich, dabei zu sein.