Ein hart verdienter Durst
Heute können wir‘s kurz machen. Nach den ereignisreichen ausgefüllten Tagen am Uluru mit ebensolchen Berichten, liegen nun 320 ruhige Kilometer hinter uns, die uns zurück zum Stuart Highway brachten und heraus aus dem roten Zentrum nach Süden.
Wir übernachten am Kulgera Roadhouse, das auf allen Hinweisschildern neben dem Namen auch auf eine flächendeckend in Australien verfügbare Biersorte hinweist. Auch an der Einfahrt prangt eine überdimensionale Bierdose. Das XXXX Gold ist uns nicht unbekannt und verheißt nur Gutes für den Abend.
Wir haben nämlich ein Gruppenessen geplant, denn wo es im heißen supertrockenen Australien Faßbier gibt, da lassen wir uns gern nieder. Am Nachmittag zieht ein ordentlicher Sandsturm vorbei, der unseren großen Durst nur noch gewaltiger werden läßt.
Über der Bar empfängt uns zum Dinner ein Schild: „For a hard earned thirst“. Ja, der Durst ist in der Tat hart verdient. Wir schwitzen, schlucken Staub und reiten unsere Reisemobile über sehr weite Strecken. Man könnte sich fast vorkommen wie ein Cowboy, ein Drover, der abends eine Dose Bohnen über dem Lagerfeuer warm macht und seine Satteltaschen nach einem Durstlöscher durchsucht. Fast, aber nur fast, denn bei uns gibt es Grillteller und eiskaltes Frischgezapftes. Da wäre jeder Cowboy neidisch....
Morgen rollen wir weiter gen Süden - nach Coober Pedy - der Opalhauptstadt der Welt. Die Leute dort haben so ihre ganz eigene einmalige Art und Weise mit der Hitze umzugehen.
Mehr dazu demnächst - selbe Stelle, selbe Welle - .
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