Samstag, 24. November  2018
Wir sind gerade in Rainbow Beach

 

Wenn das Paradies gleich um die Ecke liegt

 

Die Aborigines nennen die größte Sandinsel der Welt K‘gari, was so viel heißt wie Paradies. Auf den Karten ist sie als Fraser Island eingezeichnet, benannt nach Kapitän Fraser, der sich 1836 als Schiffbrüchiger auf diese Insel gerettet hatte. Wir nennen sie einfach nur wunderbar und haben einen zauberhaften Tag verbracht auf diesem ganz besonderen Fleckchen Erde... und zwar zu Lande, zu Wasser und zu Luft.

 

Mit einem geländegängigen Allrad-Ungetüm sind wir am Oststrand der Insel ganz nah an der Wasserkante entlang gebraust und haben dabei so manche Mündung eines Süßwasserzuflußes gekreuzt.

 

 

An den beeindruckenden bunten Sandsteinformationen, den Pinnacles, legten wir natürlich einen Fotostopp ein. Diese durch Eisen und andere Mineralien gefärbten ehemaligen Dünen sind heilige Orte für das Volk der Butchulla, das hier seit Jahrtausenden lebt.

 

 

Am Eli Creek konnten wir uns in einem Süßwasserbach erfrischen, der klar und warm und ursprünglich war.

Einige Tourteilnehmer dokumentierten das Geschehen, andere suchten Abkühlung und wateten bis zur

Mündung zurück zum Strand.

 

 

 

Ein herrliches Vergnügen!

 

 

Das Wrack des ehemaligen Luxusliners S.S. Maheno war 1935 an der Ostseite der Insel auf Grund gelaufen.

Seither wird es von Salzwasser und Wind nach und nach aufgelöst und dient bis zu seinem völligen

Verschwinden als Fotomotiv.

 

 

Dieses Wahrzeichen von Fraser Island wollten alle natürlich in ihrem Handyspeicher haben.

 

 

Man glaubt es kaum aber der Oststrand ist tatsächlich offiziell als Highway eingetragen mit 80 km/h Höchstgeschwindigkeit. Es dürfen allerdings nur Allradfahrzeuge auf Fraser Island verkehren. Was man sich noch

viel weniger vorstellen kann, ist die Nutzung als Flugstart- und Landepiste.

 

 

Alles, was man kaum glauben kann, sollte man ausprobieren. So meldeten sich sieben Freiwillige

und gingen in die Luft.

 

 

Beim Anblick von Fraser Island von oben, kann man ermessen, wie viel Regenwald und Sanddünen sich

auf 124 Km Länge und 25 Km Breite erstrecken.

 

 

Wieder einmal Karibikblau! Wie so oft schon in den letzten Tagen . . . .

 

 

Besonders beeindruckend war der Anblick des Schmetterlingsees, einer der knapp 200 Seen auf der Insel.

 

 

Nach der sanften Landung nur wenige Meter von der Pazifikbrandung entfernt, konnte man in viele glückliche Gesichter schauen. Yeaah! Was war das wieder für ein geiles Erlebnis!

 

 

Da wir bei der Buchung ausdrücklich gebeten worden waren, Badesachen mitzubringen, warteten wir schon gespannt auf den Besuch von Lake McKenzie.

 

 

Das Schwimmen im Meer entlang der Inselstrände ist lebensgefährlich wegen der starken Strömung und der vielen Haie, die diese Gewässer als Jagdrevier nutzen. Umso schöner war das Bad im glasklaren tiefblauen nur von Regenwasser gespeisten See.

 

Auf dieser paradiesischen Insel findet man im Landesinneren auch große Flächen Regenwald, der trotz der sandigen Böden wächst. Unser Allrad-Geländebus schaukelte auf schmalen Waldwegen durch tiefen Sand und wir waren mehr als einmal davon überzeugt, daß wir nun alle aussteigen und schieben müssen. Aber alles ging gut und wir konnten zuletzt sogar einen Spaziergang durch die ungewöhnliche Pflanzenwelt von Fraser Island unternehmen. Viele Geweihfarne hingen auf verschiedenen Ebenen der riesig hohen Bäume.

 

   

 

Irgendwann brachte uns das Gelände-Ungetüm über die Sandpiste, die „Highway“ genannt wird, zurück zur Fähre und zurück zum Campingplatz, wo dieser grandiose Tag seinen krönenden Abschluß fand.

 

 

Harald lud auf ein Gläschen Sekt ein. Manche Menschen haben unverschämtes Glück: Geburtstag feiern mitten im November im Inselparadies bei 26 Grad Wassertemperatur und nicht weniger Grade in der Luft.

Das ist kaum zu toppen!


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