Heiligabend

Am Heiligen Abend kommen ja bekanntlich die Weihnachtsmänner zu den Menschen.

Manchmal auch Knecht Ruprecht und das Christkind.

So müssen wir heute wohl ausgesehen haben als wir morgens vom Duschen kamen. Renate aus Kiel zückte jedenfalls geistesgegenwärtig ihren Fotoapparat und hielt den Anblick fest.

Man beachte die prächtige Schneelandschaft im Hintergrund!

Doch der Schein trügt. Es sieht zwar um uns grauenvoll aus aber in uns herrscht Frieden und Harmonie. Dazu tragen natürlich vor allem liebe Freunde bei, mit denen wir die Feiertage verbringen. Zum Fest der Feste gab es bei Renate und Volker eines der traditionellsten Heiligabend-Essen überhaupt: Kartoffelsalat und Würstchen, wozu alle etwas beigesteuert haben.

Eigentlich wollten wir eine Tube Senf mitbringen aber dann zauberten wir doch noch einen Obstsalat mit Mascarpone-Quarkcreme. Zu viel durfte es nicht sein, denn zum Kaffeeklatsch rückten wir alle gemeinsam ein Wohnmobil weiter zu Marlies und Günter und so mußte noch etwas Platz im Magen bleiben.

Den heftigen Graupelschauer am Nachmittag verfolgten wir bei Kaffee und Kuchen von drinnen. Zur Bescherung durften wir dann auch endlich das Paket von unserem Nils auspacken, der ein sehr praktisch veranlagter Junge ist. Andere Söhne schenken vielleicht einen Pralinenkasten oder Theaterkarten. Wir bekamen eine "Survival-Ausrüstung" für unsere Afrika-Tour.

Wir zitieren aus dem Begleitbrief: "Meinen Feuerstein, den ich schon in Indien mit hatte, damit Ihr auch immer Feuer machen könnt. Angelhaken mit Schnur, falls das Essen ausgeht; man braucht dann nur noch einen Fluß. Tee, der ja für Dich Mama, überlebenswichtig ist. Ein Stück Seil; kann man immer gebrauchen...." und und und. Auch ein Moskitonetzt für den Kopf war dabei.