Durst ist wasserlöslich.......

........man kann‘s aber auch mit Bier und Wein versuchen.

Ein langer Fahrtag liegt hinter uns. Die Landschaft wurde immer karger, die Sonne stand immer höher und die Hitze wurde immer größer. Genauso hatten sich alle Australien vorgestellt.

Über hunderte von Kilometern fuhren wir fast ganz allein auf schnurgeraden Straßen. Niemand überholte uns, niemand wurde von uns überholt, ab und zu kam ein anderes Fahrzeug entgegen. Die Tankstellendichte wurde immer geringer. Wir kamen uns vor, wie ein einsamer Cowboy, der Ausschau halten muß, wo er sein Pferd tränken kann. 

Einziger Besichtigungspunkt unterwegs war das Raumfahrtmuseum von Carnarvon. Dieser kleine Ort im Nirgendwo des australischen Outbacks erlangte Berühmtheit, weil er haargenau auf der anderen Seite der Erde liegt in Relation zur Abschußrampe am Cape Canaveral. Mit ihren riesigen Satellitenschüsseln wurden die Funksprüche im Rahmen der Mondlandung aufgefangen und weiter geleitet, wenn sich Apollo 11 für Florida im Funkloch befand. Wo unsere kleinen Apollo-Reisemobile so alles hinfinden!

Jürgen und Barbara besichtigten diese historische Relais-Station ausführlich, bevor Barbara ihren Jürgen auf den Mond „schießen“ ließ.

Auch vom Tropic of Capricorn steuerten die beiden heute ein Foto bei. Wir überquerten nämlich den Südlichen Wendekreis und sind damit in den Tropen angekommen. Ein Ereignis, das wir am Abend in großer Runde ausgiebig begießen mußten. Wir haben jetzt die Zone mit warmem Sommerwetter erreicht, auf die sich alle gefreut hatten.

Gleichzeitig sind wir am Westrand unserer grandiosen Reise angekommen. Der Indische Ozean liegt uns nun zwei ganze Tage lang zu Füßen. Erholung ist angesagt! Ein erster Fuß-Test im klaren Meereswasser zeigte die aktuelle Temperatur des Ozeans.

Dem wollen wir morgen gemeinsam auf den Grund gehen. Ein Glasboden-Boot steht für uns bereit, mit dem wir das direkt vorgelagerte Korallenriff erkunden wollen. Schließlich wohnen wir in Coral Bay und man muß kein Diplom in Englischer Fremdsprache haben, um zu wissen, daß der Name dieses Ferienortes ganz einfach „Korallenbucht“ heißt.