Spektakuläre Landschaft, magische Punkte und Brillenpinguine zum Nachtisch
Na ja, nicht ganz! Es gab, wenn man mal ehrlich ist, gemischtes Eis mit Eierlikör. Aber nach dem Nachtisch standen noch die putzigen Brillenpinguine in Boulders auf dem Programm. Und an diesen Kerlchen hatten alle besonders viel Spaß. Aber der Reihe nach!
Pünktlich stand wieder unser Bus bereit und pünktlich machten wir uns auf den Weg zum Kap der Guten Hoffnung. Ortskundiger Fahrer und ortskundiger Stadtführer hatten einen Weg durch Kapstadt ausgetüftelt, der möglichst an den Verkehrs-Brennpunkten vorbei führen sollte.
Trotzdem dauerte es eine Weile und alle waren froh, als wir hoch über der Bucht von Hout Bay einen ersten Toiletten- und Fotostopp einlegten.
Entlang des spektakulären Chapman's Peak setzten wir unsere Fahrt fort. Große Fahrzeuge dürfen diese Küstenstraße nur gegen den Uhrzeigersinn befahren, da sonst Begegnungsverkehr nicht möglich ist. Die atemberaubende Panorama-Straße war 1915-1922 von Kriegsgefangenen in den Fels gesprengt worden und schlängelt sich bis zu 200 Meter über dem Meer an der Steilküste entlang. Grandiose Ausblicke boten sich den Tour-Teilnehmern!
Das Kap selbst sahen wir besonders gut bei unserem nächsten Programmpunkt. Wir hielten am Cape Point, dem Kliff, das die Spitze der Kaphalbinsel bildet. Der südwestlichste Punkt Afrikas!
Mit einer kleinen Zahnradbahn fuhren wir hinauf zum Leuchtturm, einige kletterten
auch zu Fuß bis ganz nach oben.
Die Rundumsicht zum Kap der Guten Hoffnung - auch Kap der Stürme genannt - war grandios.
An genau diesem Kap der Guten Hoffnung war natürlich ein Fotostopp eingeplant. Was für ein magischer Ort! Fast sieben Wochen lang sind wir durch Afrika gefahren, um dieses Foto schießen zu können!
Zu diesem Zeitpunkt hing uns der Magen schon fast in den Kniekehlen. Doch die Freude über das Erreichen dieses ganz speziellen Zieles überwog. Sonst wären die Gesichter bestimmt schon weniger entspannt gewesen. So aber hatten alle die Anweisung befolgt, sich nach dem Aussteigen sofort hinter dem Schild zu versammeln. Das Foto war schneller im Kasten als daß sich jemand daran erinnern konnte, daß das Frühstück schon eine ganze Weile her war.
Dann aber ging's zum Lunch. Auf einer Straußenfarm hatte man für uns gegrillt und so konnten nun leckere Straußensteaks serviert werden. Wie gut, daß das Empfangskomitee dieses nicht ahnen konnte.
Und dann also der Programmpunkt nach dem Nachtisch......der Besuch einer Brillenpinguin-Kolonie.
An diesem Strand von Boulders leben tausende von Brillenpinguinen. Die witzigen Burschen waren nett anzusehen und wir freuten uns, diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten zu können.
So ging wieder einmal ein wunderschöner Tag viel zu schnell zu Ende. Kapstadt ist wirklich eine Reise wert.
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