Samstag, 25. August  2018
Wir sind gerade in Mingfeng

 

 

Die „Wüste ohne Wiederkehr“ hat uns wieder ausgespuckt

 

Wir haben es getan! Wir haben es wirklich und wahrhaftig getan! Wir haben die Taklamakan - die zweitgrößte Sandwüste der Welt - durchquert. Mit unseren eigenen Wohnmobilen! Viele Sprachforscher haben versucht, den uigurischen Dialekt zu untersuchen und den Namen der Wüste so übersetzt: „Begib dich hinein und du kommst nie wieder heraus!“ oder „Wüste ohne Wiederkehr“. In den letzten Jahren haben neuere Forschungen ergeben, daß die Übersetzung wahrscheinlich „Land der Pappeln“ lautet, da „takli“ vom Türkischen Wort für „Pappeln“ abgeleitet wurde und „kand“ Persisch für „Land“ ist. Die ursprüngliche Namensdeutung wäre natürlich deutlich abenteuerlicher gewesen.

 

Wie dem auch sei: Wir sind mit heiler Haut heraus gekommen und es war ein spektakuläres Erlebnis. In den frühen Morgenstunden war die einsame Straße durch endlosen Wüstensand besonders mystisch.

 

 

Wenn doch das seltene Ereignis eintrat, daß ein Lastwagen entgegen kam, sah man das von weitem an seiner Staubwolke.

 

Trotz der als Schutz angepflanzten Tamarisken kommt es zu ständigen Sandverwehungen, die von Hand behoben werden. Ein irrer Aufwand, diese Straße instand zu halten.

 

 

 

Und dann kam es zu einem besonders seltenen Ereignis: Es regnete in der Wüste! Hans-Hermann betonte abends im Meeting, daß es schon außergewöhnlich sei, diese riesige Wüste bezwungen zu haben. Daß man sie aber bei Regen durchquert hat, das können sicherlich nur wenige von sich behaupten.

 

 

Wie man sich denken kann, ist der Reiseleitung ein Stein vom Herzen gefallen, als alle Tour-Teilnehmer sicher im Ziel eintrafen. Es hätte jederzeit zu Sandstürmen, Pannen oder anderen Widrigkeiten kommen können. Stattdessen hielten einige aus der Gruppe immer wieder an, um die Sanddünen zu besteigen und das Wüstenerlebnis zu genießen.


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