Mittwoch, 26. Juni 2024 |
Wir sind gerade in Molde |
Det kommer sommer og det kommen vinter, hva er hastverk godt for? Es kommt der Sommer und es kommt der Winter. Wozu ist dann die Eile gut? Mit diesem norwegischen Sprichwort könnte man die Geisteshaltung der meisten Teilnehmer heute zusammenfassen. Die Fahretappe vom Start direkt zum Ziel betrug nur 50 Kilometer und so wurden viele Pläne geschmiedet, was man zwischendurch noch alles unternehmen könnte. „Wozu ist dann die Eile gut?“ Beim Aufwachen hatte es noch geregnet, beim Frühstück klarte das Wetter immer weiter auf und beim ersten Highlight der Strecke fehlte zwar noch das Himmelblau aber man konnte bereits ahnen, daß es ein schöner Tag werden würde. In jeder Hinsicht. |
Die Atlantikstraße lag auf unserem Weg und ließ uns staunen. Auf acht Kilometern wurden in sechs Jahren Bauzeit mehrere Schäreninseln mit sagenhaften Brückenkonstruktionen verbunden, was eine Fährverbindung ersetzte und 2005 zum norwegischen Bauwerk des Jahrhunderts gewählt wurde. Das Inselchen Lyngholmen läßt sich auf einem kleinen Rundweg umwandern. Einige Wanderwege verlaufen auf Felsen, die weit hinein in die Schärenwelt führen. Auch andere sehr lange Wanderwege wurden ausprobiert. Unsere Teilnehmer waren heute sehr kreativ. Einige umfuhren auf schmalen Straßen die ganze Insel Averøya. Andere radelten nach Ankunft auf dem Campingplatz mitten hinein ins Städtchen Molde und waren überrascht, wie nett es dort ist. Das Scandic Hotel erinnert mit seiner ausgefallenen Architektur an ein Segel. Und auf dem Rathausplatz sticht der Rosepiken Brunnen ins Auge. Einige Tourteilnehmer erfreuten sich ganz besonders an dem hübschen Campingplatz und nutzten den immer sonniger und wärmen werdenden Tag für „Hausputz und Buntwäsche“. Hier und da wurden Füße hochgelegt und Nickerchen gehalten. Man stellte sich bei diesem Traumwetter in der Tat die Lebensfrage „Wozu ist dann die Eile gut?“
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