Samstag, 26.03.2011

 

 Die Axt im Haus erspart den Zimmermannn

Nicht, daß hier ein falscher Eindruck entsteht.....Kathrins Haare wurden heute mit Hilfe einer Schere zurechtgestutzt und nicht mit einem groben Holzwerkzeug. Aber es ist doch erstaunlich, welche handwerklichen Fähigkeiten in manchen Menschen so vor sich hinschlummern und darauf warten, freigesetzt zu werden.

Was macht man an einem Tag, an dem der Wetterbericht nach sechs Tagen Sonne pur nur noch für den Vormittag Sonne meldet und ab dem Nachmittag Regen?

Man denkt sich: „Nun sind wir erst einmal genug gewandert, heute liegen andere Arbeiten an."

Nach 43 Dienstjahren konnte sich heute ein pensionierter Polizeibeamter fragen, ob er nicht auch ein solides Handwerk hätte erlernen können. Wer bekommt diese Chance der „Findung" schon im fortgeschrittenen Lebensalter?

Kathrins Haare mußten ab, so viel stand fest. Der Stellplatzchef des Braunlager Womo-Platzes, der diesen Liebesdienst in letzter Zeit übernommen hatte, war etwa 600 Km entfernt. Auch befreundete Wohnmobilisten mit Friseur-Ausbildung waren nicht in Reichweite (Edelgard und Anke wir grüßen Euch hiermit!). Die langjährige Frisörin in Kiel war von Berchtesgaden weiter entfernt als Rom oder Budapest (Usi sei gegrüßt!) und wer geht schon gern zu einem fremden Frisör?

Also mußte Hans-Hermann die Messer wetzen und ist mit Schere und Bartschneider zur Tat geschritten.

Wie bei jeder „Schönheitsmaßnahme" in einschlägigen Frauenjournalen zeigen wir vorher / nachher:
Das Ergebnis zeigt: Wenn die Ganoven ausgestorben und die Polizei abgeschafft worden wäre, hätte Hans-Hermann auch auf andere Weise sein Brot verdienen können, oder?

Und wenn auch das mit dem Frisörsalon nichts geworden wäre, dann hätte er noch Florist werden können. Denn auch an unseren Orchideen probierte er seine Fähigkeiten aus. Die brauchten nämlich Wasser obwohl es danach auch von oben kam.

 Nun ist der Regen weitergezogen und wir freuen uns auf das Fußball-Länderspiel. Und so ein Handwerksmeister hat sich bestimmt ein Feierabendbier verdient, wenn er zufrieden auf sein Werk schaut, oder?


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