Sonntag, 26. Mai  2019


Wir sind gerade in Fairbanks

Lebe wie ein Spiegelei - mit der sonnigen Seite nach oben!

Schöner Spruch, oder? Diesen Baumstamm haben wir passenderweise im Städtchen Chicken gesehen. Die Amerikaner nennen das gebratene Ei, wenn es nicht in der Pfanne umgedreht wurde, sonnige Seite nach oben....abgeleitet vom runden goldgelben Dotter. Wir beziehen das jetzt einfach auf das Leben im Allgemeinen und auf eine geführte SeaBridge-Gruppenreise im Besonderen.
 
Wir alle sind gut drauf und fühlen uns auf der Sonnenseite des Lebens. Am heutigen Tag zur freien Verfügung empfanden wir dies umso mehr. Jeder konnte ausschlafen, frühstücken, Wäsche waschen, und sich dann irgendwann auf eine kleine Rundreise durch Fairbanks begeben.
 
Dabei stand nicht nur für Technik-Interessierte der Besuch der nahe gelegenen Trans-Alaska-Pipeline ganz oben auf dem Programm. Auf unglaublichen 1280 Kilometern verläuft diese Pipeline häufig über Permafrost-Böden, überwindet drei Gebirgszüge und mehr als 500 Flüsse und Bäche. In 1975 ein 8-Milliarden Dollar-Projekt, das den riesigen Bundesstaat Alaska einmal von Nord nach Süd durchschneidet!
 
 
Im Morris Thompson Museum und im Pioneer Park konnte man viel über die Geschichte Alaskas lernen. Der Tag wurde aber auch benutzt zum Spazieren gehen und Tagebuch schreiben und zum Shoppen. Dabei kamen Gisela und Rüdiger auf die glorreiche Idee, für das abendliche Breefing für alle ein süßes Kuchenstückchen mitzubringen. Typisch amerikanische Donuts! Auch das ein Stück Kulturgeschichte unseres Gastlandes. 
 
 
Kathrins kleine Geschichtsstunde über den Verkauf Alaskas durch die Russen wäre auf diese Weise fast zu einem Kindergeburtstag geworden. Fast.....wenn nicht Ronald zum „Nachspülen“ noch eine Flasche Whiskey in seinem Wohnmobil aufgespürt hätte. Das war dann doch nur etwas für Erwachsene trotz Donuts mit türkisfarbenem Zuckerguß.
 
Morgen wollen wir in den Denali Nationalpark fahren, wo wir ohne Strom, Wasser und Internet zweimal übernachten werden. Strom kommt aus unseren Bordbatterien, Wasser aus unseren frisch gefüllten Tanks aber ohne Internet wird es wohl frühestens in drei Tagen wieder einen Bericht geben. Bis dahin: GEDULD! 
Wir werden die grandiose Natur Alaskas genießen und uns abends am Lagerfeuer Geschichten erzählen. 
Bis bald, bis dann! 



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