Sonntag, 26.06.2011

 

Wie Gott in Südfrankreich

Ach, was geht es uns gut!!!!!

Die heißen Stunden des Tages - und wenn wir heiß sagen, dann meinen wir richtig HEISS - verbrachten wir wieder einmal draußen im schattigen Walde auf einer Wanderung.

Es ist unglaublich, wie verschieden die deutschen Wälder sind. Bewegten wir uns vor nicht allzu langer Zeit noch zwischen den hochgewachsenen Schwarzwaldtannen und danach im Mischwald der Südostpfalz unter Laubbäumen, so führte uns die heutige Letterbox-Suche in den Kiefernwald über der Stadt Hauenstein, oder waren es Pinien? Zumindest roch es einfach nur wunderbar.

Wer jemals das Vergnügen hatte, bei sommerlichen Temperaturen in Südfrankreich zu weilen, der kennt den Duft der ätherischen Öle, die die heißen Sonnenstrahlen aus den Nadeln und Zapfen dieser Bäume lösen. Wir mußten gar nicht so weit südlich reisen, um in diesen Genuß zu kommen. Wir hatten den Duft des Südens heute den ganzen Tag um die Nase.

Unsere Wanderung führte auf einem Panoramaweg einmal um die Stadt herum und zwar mit Zwischenstation an mehreren bizarren Felsformationen. Von da gab es jeweils spektakuläre Aussichten und tolle Felsen zu bestaunen. Was die Natur so alles zu schaffen im Stande ist!

Zweimal wurden wir auf unserer abenteuerlichen Letterbox-Suche an Orten vorbeigeführt, an denen früher Burgen gestanden hatten. Heute erinnern nur ein paar Steinstufen an diese Vergangenheit. Ein hoher Felsen war nur über eine steile Leiter begehbar. Auch da wollten wir natürlich hoch. Wenn schon, denn schon!


Zuletzt hatten wir auch noch das Erfolgserlebnis, die Box in ihrem Versteck aufzuspüren und uns den tollen Stempelabdruck in unserem Loguch zu sichern. Weil das Wetter so schön war und die Aussicht von einem Hochplateau so beeindruckend, nahmen wir uns die Zeit, in Ruhe auch all die Einträge zu lesen, die die Finder vor uns im Büchlein der Box hinterlassen hatten. Ganz schön viel Betrieb an so einem einsamen Ort! Das Letterboxing-Fieber scheint hier in der Pfalz doch heftig zu grassieren.

Nach fünf Stunden kamen wir voller Zufriedenheit und randvoll mit neuen Eindrücken zurück zu unserem Wohnmobil. Bloß der Magen, der war nicht mehr so wirklich gefüllt. Da packten wir einfach unseren Cobb-Grill aus und im Nu hatten wir ein fürstliches Mahl auf dem Tisch und speisten wie Gott in Frankreich.

Und überhaupt sind wir richtige Glückskinder, denn wir können aus allem etwas machen. Gestern hatten wir noch leicht bedauernd vom „Hinterhof-Ambiente" dieses Stellplatzes in Hauenstein geschrieben. Heute haben wir umgeparkt, als der Randplatz frei wurde. Zusammen mit unseren Vorgarten-Blumen haben wir nun wieder ein kleines Paradies im Grünen und sind froh, wie der Mops im Bohnenstroh.....


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