Wartetag in Windhoek
Auf dem Weg nach Hause
Gestern haben wir uns so richtig verwöhnen lassen. Im Weinkeller der berühmten Heinitzburg war nur für uns gedeckt und die Kellner umschwirrten uns wie Motten das Licht, stets bemüht, uns mit den feinsten Köstlichkeiten zu bedienen. Es wurden nette Abschiedsworte gefunden und die Reiseleiter faßten die lange Tour in Gedichtform zusammen. Hatten wir wirklich so viel erlebt? Auf jeden Fall nahm diese außergewöhnliche Reise an diesem Abend ein außergewöhnliches Ende.
Am Morgen danach wurden dann die Koffer gepackt. So manche abgelatschte Sandale und anderes entbehrbares Gepäck wurde zurückgelassen, bis die Kofferwaage endlich die gewünschten 23 Kilo anzeigte.
Letzte Souvenirs wurden gekauft, letzte Sonnenstunden auf der Aussichtsterrasse des Hilton Hotels genossen.
Dann endlich der Aufbruch! So ein Wartezustand, ein Schweben zwischen nicht mehr ganz da und noch nicht ganz weg ist irgendwie komisch. Als der Shuttlebus eine viertel Stunde vor der abgemachten Zeit erschien, war niemand böse.
Am Flughafen standen wir dafür ziemlich weit vorne in der Reihe, als ein Riesenansturm an Passagieren eintraf. Wir drückten die Daumen, daß unsere Gepäckstücke auch wirklich ohne Beanstandung angenommen werden würden. Karl war gestern durch halb Windhoek gerannt auf der Suche nach Klebeband und Knallfolie, um seine diversen Mitbringsel noch außen an seinem Koffer festschnüren zu können. Alles klappte reibungslos.
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Hans-Hermann verfolgte derweil mit dem IPad in der Hand im Live-Ticker das Fußballspiel der Deutschen gegen die USA.
Auf den Fernsehern am Flughafen verständlicherweise das Spiel Portugal - Ghana übertragen.
Für die letzten 20 Minuten schmuggelte Wanphen Hans-Hermann in die Business-Lounge ein, wo er die Deutschen gewinnen sehen konnte.
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In einer Stunde heben wir ab! Alle freuen sich auf Zuhause und sind gleichzeitig traurig, daß diese Traumreise nun doch irgendwann zu Ende gehen mußte.
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