Donnerstag, 26. Oktober  2017
Wir sind gerade in Cairns

21. Tag / Fahrtag 13: Cairns - Cape Tribulation - Cairns 305 Kilometer

 

Von "K" wie Koala bis "K" wie Krokodil

 

Die 13. Etappe unserer großen Australien-Rundfahrt war eine Rundfahrt in sich selbst. Weil der luxuriöse Campingplatz in Cairns unbedingt noch einen Ruhetag verdient hat und wir langfristig sowieso nach Südwesten weiter fahren, gab es heute lediglich eine kleine "Ausfahrt" zum Cape Tribulation.

Hier stoßen Regenwald und Great Barrier Reef direkt aufeinander. Diese Landzunge ist der nördlichste Punkt der Ostküste, der noch mit einem normalen Fahrzeug erreichbar ist. Ab da geht's nur noch mit Allrad weiter......

 

Auf der Fahrt dorthin hatten wir zunächst eine kleine Verabredung.....und zwar mit ein paar Koalas, mit denen wir uns zum Frühstück trafen. Als Empfangs-Dame fungierte ein Graupapagei, der uns alle frech begrüßte.

 

 

Auf einem luftigen Schattendeck bekam die Kuga-Gruppe Obst und Rührei serviert und was die Australier sonst morgens schon alles zu sich nehmen. Das Ganze mit Blick auf die Krokodil-Lagune.

 

 

Bevor wir noch eine "Raubtierfütterung" mitmachten, forderten die Koalas aber unsere volle Aufmerksamkeit. Einer war besonders zutraulich und gab Carmen "Pfötchen".

 

 

Peter entdeckte eine Mama mit Baby und bereichert unseren heutigen Bericht mit diesen süßen Bildern.

 

 

Nachdem genug Streicheleinheiten verteilt worden waren, bestieg die gesamte Gruppe ein mit Panzerglas gesichertes Boot, um hinaus auf die von 25 Krokodilen bewohnte Lagune zu fahren.

 

 

Der Bootsführer hatte etwas Hühnerfleisch dabei und hielt es an einer langen Stange über die Wasseroberfläche. In Sekundenschnelle tauchte ein Krokodil aus dem trüben Wasser auf und schnappte hörbar zu.

 

 

Kein Wunder, daß wir uns alle die Nasen und Fotoapparate platt drückten an den Sicherheitsgläsern. Jeder wollte natürlich ein Bild machen, wenn sich 400 Kilogramm aus dem Wasser heben und zum Sprung ansetzen.

 

 

Auch außerhalb der Lagune gab es noch viele weitere Möglichkeiten, die riesigen Reptilien  bei der Nahrungsaufnahme zu beobachten. Das klackende Geräusch voller Resonanz und die enorme Beißkraft werden wir wohl nie vergessen. Ein junger Mann verteilte Hühnchen am Stock an die schaurigschönen Echsen.

 

 

Ein verrückter Tierpfleger fütterte die blitzschnell zuschnappenden Krokos sogar von Hand. Unbegreiflich!

 

 

Noch verrückter war ein anderer Mitarbeiter, der sich sogar barfuß in die "Höhle des Löwen wagte" und Schnappi entkommen konnte, bevor er zuschnappte.

 

 

Inzwischen war der Adrenalinspiegel auch bei uns Zuschauern gewaltig in die Höhe gestiegen. Wie gut, daß noch ruhigere Programmpunkte auf uns warteten. Auf einer kurvigen Küstenstraße boten sich traumhafte Ausblicke auf den Pazifik.

 

 

Mit einer Fähre wurde ein breiter Fluß überquert und dann gab es Buchten, Strände und dichten Regenwald, die zum Spazieren einluden.

 

 

Von einem Aussichtspunkt aus gesehen lag uns das Cape Tribulation zu Füßen. Hier lief James Cook 1770 mit seinem Schiff auf Grund, daher der Name "Kap der Trübsal".

 

 

Erst nach einmonatigen Reparaturarbeiten konnte der berühmte Entdecker seine Fahrt fortsetzen. Bei uns ging das wesentlich schneller. Wir drehten einfach um und steuerten die Wohnmobile zurück nach Cairns. Wunderschöne Erinnerungen an den Captain Cook Highway werden uns in Erinnerung bleiben.

 

 

Nach diesen "Action-Tagen" freuen sich alle unfaßbar auf den morgigen Ruhetag auf unserem Campingplatz im Coconut Resort, wo der große Pool auch seine Reize hat.


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