Schweren Herzens sind wir heute Morgen von der Nordsee weggefahren, bei Einbruch der Dunkelheit sind wir dann an der Ostsee anzukommen. Den Tag verbrachten wir dazwischen.

Hans-Hermann war dabei wieder einmal ganz in seinem Element. Wir fuhren nämlich in seine alte Heimat: Dithmarschen. Der Weg führte uns über das Eidersperrwerk und nach den unwetterartigen Regenfällen des gestrigen Tages war das Sammelbecken randvoll und wir rollten fast durchs Wasser.

Hans-Hermanns Schwester Anita hatte zum Mittagessen eingeladen und so haben wir uns wieder einmal „durchgefuttert" (...wie ihr Mann Helmut anmerkte).

Hans-Hermann hat nämlich zwei Schwestern, beide können gut kochen und beide wohnen quasi auf dem Weg nach Sankt Peter-Ording. So haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, auf dem Hinweg immer die eine und auf dem Rückweg die andere zu besuchen. Heute war die andere dran.
Zum Kaffee gab es dann sogar noch eine Erdbeertorte. Leute, Leute, wie bekommen wir die ganzen Pfunde bloß wieder runter?
Nachdem wir satt waren und die ganzen Geschichten des letzten Jahres erzählt hatten, hieß es Abschied nehmen. Da wir nie wissen, wann wir wieder einmal in den Norden kommen, ist es immer ein langes Adieu.

Unsere Ankunft in Kiel war dann auch von der ganz besonderen Art.

Wir hatten zwar unsere besten Freunde Heinz und Regina eingeweiht, daß wir auch sie noch einmal sehen wollen bevor wir in den Süden entschwinden - aber daß sie deswegen gleich ein ganzes Feuerwerk bestellen, das minutenlang den Himmel über unserem heutigen Schlafplatz in die tollsten Farben taucht, das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen......