Fahrtag 7: Troja - Pergamon 229 Kilometer
Von Troja nach Pergamon, ein Paradies für Hobby-Archäologen
Wir haben heute unseren Standort von einer Ausgrabungsstätte zur nächsten verlagert. Dabei ging die Fahrt wieder einmal durch die Berge zur sogenannten Oliven-Riviera.
Olivenbäume so weit das Auge reicht - und auf diesem Streckenabschnitt reichte es extrem weit.
Unser Routenplaner schickte uns aber nicht nur hinab zum Golf von Edremit, sondern auch ganz hinauf zum berühmten Satanstisch. Der Aussichtspunkt auf der Halbinsel Sarmisak bot ein sagenhaftes Panorama und eine Rundumsicht auf die zahllosen vorgelagerten Inseln.
Wenn das Wetter ein wenig freundlicher gewesen wäre, hätte man es dort oben eine Weile aushalten können. Eine Tasse Kaffee mit Blick auf die Insel Lesbos, das hat doch was.
Da man ja gemeinhin sagt, daß Reisen bildet, wollen wir auch unseren Teil dazu beitragen und Euch Lesern ein wenig "Türkei zum Mitschreiben" bieten. Wenn man das Stoppschild betrachtet, dann versteht man sehr schnell, daß "Stopp" auf Türkisch "DUR" heißt. Außerdem wird klar, wie ein türkischer Obstladen funktioniert: Man fülle seinen Kleinbus mit Melonen, suche sich eine Stelle, an der alle anhalten müssen, platziere noch ein paar Kisten mitten in den Kreuzungsbereich und schon bist Du im Business.
Außerdem haben wir gelernt, daß die Türme der Moscheen rank und schlank gen Himmel ragen und daß die Gotteshäuser mitten im Leben stehen und nicht irgendwo separat. Jedenfalls sind sie so verteilt, daß man überall mindestens eine in Hörweite hat. Heute Morgen um 6:14 Uhr wurde laut und deutlich zum Gebet gerufen und dann war die Nacht eben zu Ende. So ist das nämlich!
Morgen früh holt uns der Bus zur Besichtigung des antiken Pergamons ab. Dann heißt es wieder: "Archäologen und Geschichtsfreaks aufgepaßt!"
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