Ruhetag in der Antike
"Ephesus war schon Weltstadt, als Rom noch nicht einmal gegründet war." So formuliert es der Reiseführer. Also waren wir alle gespannt, was uns in der hauptsächlich von österreichischen Archäologen freigelegten Ausgrabungsstätte erwarten würde. Unser treuer Asil, der schon viele Kuga-Gruppen durch "sein" Ephesus geführt hat, wußte viel zu berichten und erklärte den aufmerksamen Tour-Teilnehmern auch viele technische Details.
Unvorstellbar, mit wie viel Mühe, die feinen Reliefs vor über 2000 Jahren erschaffen worden sind und vor etwa 100 Jahren wieder ausgegraben wurden.
Noch heute wird mit Pinsel und Schwämmchen weiter an der Wiederauferstehung dieser ehemaligen Hafenstadt gearbeitet.
Das bei weitem beeindruckendste Gebäude ist die Celsus-Bibliothek, die wie ein gigantisches Puzzle aus unzähligen Einzelteilen wieder zusammen gesetzt wurde.
Auch das große Theater mit Platz für 24.000 Zuschauer machte uns sprachlos.
Allerdings mußte Hans-Hermann irgendwann seine Stimme wieder finden, denn zum Abschluß dieser informativen Führung dankte er Asil im Namen aller und versprach, daß wir im nächsten Jahr wiederkommen würden.
Wir waren zwar ganz und gar nicht allein in dem antiken Grabungsgelände aber immerhin hatten wir durch einen schlauen Schachzug die übrigen Touristen immer hinter uns. Nachdem wir uns letzten September ein Stündchen Schlaf mehr gegönnt hatten und mit 10.000 Kreuzfahrt-Touristen gleichzeitig durch die Ruinen liefen, standen wir heute bereit, als die Kassen und Tore um 8 Uhr öffneten und waren die Ersten, die Zugang zu Ephesus hatten.
Wer spaßeshalber einmal einen Blick in den Bericht vom letzten Jahr werfen möchte, der klicke hier! ⇒
Sieht aus wie aus einem amerikanischen Katastrophenfilm, ist aber echt!
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So viele Steine machen hungrig und durstig und so war bei unserer Rückkehr im Restaurant des Campingplatzes bereits eine lange Tafel für ein Kuga-Essen gedeckt. Schon bald kamen gemischte Grillplatten und frische Dorade auf den Tisch. Mhhhh, lecker!
Und da am folgenden Tag ein weiterer ruhiger Tag ohne Fahretappe geplant war, trafen wir uns abends alle am Strand zu Lagerfeuer und Freibier.
Unser Hans entpuppte sich als Feuerteufel, der Holz besorgt und die lodernden Flammen entfacht hatte. Bis spät in die Nacht fragte er immer mal wieder: "Na, soll ich noch was nachlegen?" Und da es einfach so gesellig war, sagten wir natürlich nicht "nein".
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