Montag, 28. Oktober 2013 

Vom Walmendinger Horn durchs Schwarzwassertal nach Hirschegg

Wer denkt, wie würden nun schon alle Wanderwege vorwärts und rückwärts kennen und uns anfangen zu langweilen, der irrt gewaltig.

Jeden Tag stellen wir uns aufs Neue den Herausforderungen der alpinen Bergwelt, wenn auch auf unserem ureigensten Schwindel-Niveau. Das heißt, es darf gern anstrengend und steil im Sinne von mühsam sein aber nicht im Sinne von "man balanciert auf einem Felsgrat und links und rechts gähnt der Abgrund".

Aber auch in dieser Kategorie finden sich genug Betätigungsfelder, so daß wir noch wochenlang in Oberstdorf und Umgebung herumwandern könnten. Und da das Wetter nach wie vor vom Feinsten ist mit Temperaturen über 20 Grad, absoluter Windstille und Sonne, Sonne, Sonne bekommt uns so schnell hier auch niemand weg.

Der Blick aufs zauberhafte Kleinwalsertal war heute unser Lohn nach einem Abstieg über 750 Höhenmeter vom Walmendinger Horn in den idyllischen österreichischen Ort Hirschegg.



Gestartet waren wir in knapp 2000m Höhe bei einem prächtigen Ausblick auf den Hohen Ifen.



Nach einem felsigen Abstieg am Steilhang erreichten wir das Schwarzwassertal.



Von da ging es weiter in Form eines Ganzkörpertrainings kilometerlang bergab, bis wir die Talstation der Ifenbahn vor uns liegen sahen. Wer weiß, an welchen Körperteilen wir morgen so alles Muskelkater verspüren werden.

Der Hohe Ifen, ein wahrhaft majestätischer Berg, lockt uns durch seine karge Schönheit und seinen schroffen Fels. Irgendwann müssen wir uns da wohl auch noch etwas näher herantasten. Für heute reichte uns der imposante Anblick.

Wir wollen ja nicht, daß das hübsche Städtchen Oberstdorf total überlaufen wird aber wir müssen trotzdem diese Empfehlung aussprechen: Wer den Sommer verlängern möchte, der sollte künftig im Oktober ins Allgäu fahren. Hier am Alpenrand haben wir nun schon zum zweiten Mal in Folge wochenlang Kaiserwetter erlebt und genossen. Wir sind dankbar für jeden Tag und jeden Sonnenstrahl. Besonders der fehlende Wind ist für uns Norddeutsche natürlich ein willkommenes Geschenk.


 

 

 

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