Sonntag, 29. Januar 2012

 

Ein Hauch von Sommerurlaub im winterlichen Bremerhaven

Am Morgen lag eine zarte Schneedecke über dem Weserstädtchen. Bei Minus 2 Grad und spürbarem Wind war es ungemütlich kalt. Unsere ISO wurde eingeheizt, damit Norbert und Birgit das Afrika-Mobil noch ausführlich besichtigen konnten, bevor sie die Rückreise nach Wuppertal antreten mußten. Norbert wollte ebenfalls nicht nur gute Wünsche mit auf den Weg nach Afrika geben, sondern überreichte ein handliches Werkzeugpäckchen der Firma Wera mit den Worten: "Torten bekommt Ihr ja dauernd, da wollte ich etwas ganz anderes mitbringen!"
Wir sagen auf diesem Wege: HERZLICHEN DANK!

Trotz der durchdringend feuchten Kälte, machten wir uns dann mit den TackTacks auf den Weg ins Zentrum. Das maritime Flair erfreut uns immer wieder und wir bestaunten die beeindruckend große "Seute Deern".

Im Hintergrund konnten wir schon die Glaskuppel der neu gebauten Einkaufspassage erkennen. Das Mediterraneo bietet kleine Fluchten in südliche Gefilde auch und gerade bei schlechtem Wetter. Man kann durch die Gassen bummeln und fühlt sich in Italiens sonnigen Süden versetzt. Die Hauptstraße heißt original italienisch "La Strada" - wie passend! Da die Geschäfte am Sonntag alle geschlossen waren, war es ein preisgünstiger Bummel.

Unter der Glaskuppel befindet sich eine richtige Piazza, die zum Verweilen einlädt. Und wie verweilt man an einem naßkalten Januartag am italienischsten? Richtig! Bei Latte Macchiato und Tiramisu. Und schon fühlt man sich wie im Urlaub!

Für alle, die sich für die Fortsetzung unserer kleinen Flaggenkunde interessieren, präsentieren wir hier das zweite Land unserer Afrika-Rundreise: Swasiland!

Swasiland ist die letzte absolute Monarchie Afrikas. 1968 erlangte das Land seine Unabhängigkeit. Doch bereits im Jahre 1967 wurde die heutige Nationalflagge zum ersten Mal gehißt. Die fünf waagerechten Streifen haben den Farben nach folgende Bedeutung: Blau steht für den Frieden, Gelb wieder einmal für die Bodenschätze des Landes und Rot für die Schlachten der Vergangenheit. In der Mitte des kämpferischen Rots prangt ein Swasi-Kampfschild mit zwei Lanzen und einem Kampfstock mit blauen Federbüscheln.

Wollen wir hoffen, daß die 1.3 Millionen Einwohner uns nicht mit Lanze und Schild entgegentreten, sondern friedlich gestimmt obwohl sie zu den Ärmsten der Welt gehören und vielfach weniger als 1€ pro Tag verdienen. Interessanterweise ist Swasiland das Coca-Cola Hauptquartier von ganz Afrika und rund 40% des Bruttoinlandsprodukts stammen aus der Produktion des Cola-Konzentrats für diesen Kontinent.


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