Am Tor zum Okavango-Delta
Etwas mühsam war die Fahrt nach Maun ja gewesen, doch eine Reise ins südliche Afrika ohne das Okavangodelta gesehen zu haben - das geht ja gar nicht!
Auf der Teufels-Strecke durch die Schlaglöcher war bei Roland am Vortag plötzlich ein Alarm ausgelöst worden. Er hielt an und konnte ganz gelassen bleiben, da er sicher war, daß unser Mechaniker als letzter das Feld von hinten aufrollt und früher oder später an ihm vorbei kommen mußte. Und genau so war es. Howard telefonierte mit seiner Niederlassung in Johannesburg, wo wir die Fahrzeuge übernommen hatten. Dann nahm er Kontakt auf mit dem Autobauer Iveco und bekam die Anweisung, zunächst einmal einen Ölwechsel zu machen.
So fügte es sich glücklich, daß für heute ein Ruhetag angesagt war. Ganz früh am Morgen, als die Temperaturen noch angenehm zum Arbeiten waren, legte er sich unter das Wohnmobil und machte direkt vor Ort auf dem Campingplatz diesen Ölwechsel. Wie sich die Situation entwickelt, wird er beobachten müssen. In Windhoek, unserer übernächsten Station, gibt es einen Iveco-Service. Und bis dahin sind wir dankbar, daß wir Howard als Backup haben.
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Um dem Motor etwas Ruhe zu gönnen, nutzten wir stattdessen eine Cessna als Fortbewegungsmittel. Nein, im Ernst - ein Flug über das weltberühmte Okavangodelta sollte am Nachmittag stattfinden. Und zwar mit hochmodernen Flugzeugen und erfahrenen Piloten.
Der Checkin mit Sicherheitskontrolle war genauso gründlich wie an einem großen internationalen Flughafen.
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Zum Abschied machten wir vorher - nachher - Fotos! Alle waren guter Dinge, doch eine gewisse Anspannung lag natürlich in der Luft. Schließlich fliegt man nicht alle Tage mit solchen kleinen „Hüpfern“ über Elefantenherden.
Auf drei Flieger verteilt ging es zeitgleich in die Lüfte. Der blaue Fluß schlängelt sich malerisch durch die üppig grüne Landschaft.
Der Okavango ist der einzige Fluß, der nicht ins Meer müdet, sondern in einer Wüste versandet.
Das ist doch mal ein etwas anderer Ansatz für eine Safari!
Von oben sehen die riesigen Elefanten wie Spielzeuge aus.
Nach einer Stunde hatte der Pilot eine große Schleife über das Delta geflogen und brachte alle gesund und munter und euphorisch zurück nach Maun.
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Dieses Erlebnis wird uns im Gedächtnis bleiben. Wir saßen am Abend noch lange auf der Restaurantterrasse zusammen und freuten uns über die laue Luft und die vielen Highlights, die diese Reise bietet.
Derweil wurde in der Küche köstliches Châteaubriand zubereitet - und das alles mitten in Afrika, während in der Heimat immer noch „Leise rieselt der Schnee“ gesungen wird.
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