Mittwoch, 29. Februar 2012

 

Und schon beginnt das Abenteuer . . . . . .

Die Camp Challenge soll offiziell erst am 15. März 2012 beginnen, doch wir stecken schon jetzt voll im Abenteuer.
Unsere Wohnmobile sind zwar fahrplanmäßig im Hafen von Durban angelandet und bereits nach 24 Stunden vom Zoll freigegeben worden aber diese reibungslose Abwicklung war nur die Ruhe vor dem Sturm.

Zunächst einmal durfte unser Container bisher den Hafen nicht verlassen, weil der Zoll erst die Einreisestempel der dazugehörigen Personen sehen möchte. So sollten wenigstens die Fahrzeuge nach Johannesburg überführt werden - wenn auch leer. Aber auch dies gelang nicht auf Anhieb.

Auf halber Strecke wurden alle zehn Wohnmobile von der Polizei beschlagnahmt und über Nacht festgesetzt. Was nun? Es fehlte ein Fahrzeugpapier, dessen Existenz bisher niemandem bekannt war. Waren da etwa wie aus dem Nichts neue Bestimmungen erlassen worden?

Es kam zum ersten Härtetest. Wie gut funktioniert das Sicherheitsnetz, das Kuga Tours vor Beginn der Reise gespannt hatte? Die guten Beziehungen von Bobo Campers - einem der Sponsoren der Reise - und deren Kenntnisse der Gegebenheiten vor Ort, machten es möglich, daß dieses ominöse Dokument innerhalb von 16 Stunden besorgt werden konnte. Und damit gab sich dann auch die südafrikanische Polizeibehörde zufrieden und entließ unsere Wohnmobile wieder in Freiheit.
Wie gut, daß Kuga Tours so einen großen zeitlichen Puffer eingebaut hatte.

Die Speditionsfirma AFL, ebenfalls Sponsor der Camp Challenge, bemüht sich weiterhin, auch den Container freizubekommen. Wenn es nicht klappen sollte, dann wird er erst nach uns in Johannesburg ankommen. Wir werden das gelassen abwarten.....

Derweil Olaf, der Chef von Kuga Tours, hinter den Kulissen schon so manche Kopfschmerzen auszustehen hatte, wurde heute auch unser Kopf bearbeitet und reisefertig gemacht. Usi, unsere langjährige liebe Friseurin, brauchte gar keine Anweisung. Rauf auf den Stuhl und Haare ab! Da kam ganz schön was zusammen. Schließlich haben wir in Afrika keine Zeit für langwieriges Styling.

Mit kahlgeschorenem Kopf ging es zur Apotheke um die Ecke. Auch die Malaria-Tabletten mußten noch besorgt werden. Wir haben uns für das Mittel "Lariam" als Langzeitprophylaxe entschieden. Und siehe da, schon wieder eine Überraschung. "Wie viele Tage denn noch?" sprach uns eine Stimme plötzlich an.

Wir drehten uns um und siehe da: Der Mann einer ehemaligen Kollegin aus Kathrins Klinik stand hinter uns. Kathrin hatte zum Abschied vor fast zwei Jahren ein paar Karten verteilt mit der Anschrift unser Homepage darauf. Wer alles inzwischen zu unseren treuen Lesern zählt, wissen wir manchmal gar nicht. Hier nun wurde uns bestätigt, daß zwei der täglich über 500 virtuell Mitreisenden aus Schierensee stammen. An dieser Stelle senden wir einen herzlichen Gruß an Familie Grimm!

Um die Aufregung um unsere verhafteten Wohnmobile zu verarbeiten, werden wir den heutigen Abend bei Mari und Ecki verbringen. Die begeisterten Carthago-Fahrer wollen uns bekochen, damit wir uns vor der Abenteuer-Reise noch einmal intensiv verabschieden können.


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