Freitag, 29. März 2013
Fahrtag: Taliouine - Âït Benhaddou 164 Kilometer, sonnig, 28 Grad
An einem der schönsten Orte Marokkos - sagt zumindest die UNECSO . . . .
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Unser heutiges Ziel war der alte Ksar Âït Benhaddou. Dazu fuhren wir in eine Oase, in der die Augen endlich wieder einmal sattes Grün zu sehen bekamen.
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Ksar bedeutet "befestigtes Dorf". Mit seinem verschachtelten Labyrinth aus Häusern und Türmen liegt es am großen Mellah-Flußbett und ist malerisch in einen Hang hineingebaut.
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1987 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Doch bereits viel früher hatte die Filmindustrie Âït Benhaddou als Kulisse für große Monumentalstreifen entdeckt. Kein Wunder, bei dieser Szenerie!
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Besonders berühmt wurde dieses Dorf aus Stampflehm durch den Michael Douglas Film: "Der Diamant am Nil". Wir liefen auf steilen Felsenstufen durch die bewohnte "Filmkulisse" und kletterten bei 28 Grad im Schatten bis ganz nach oben.
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Belohnt wurden wir nicht nur mit einer feinen Aussicht auf das grüne Flussbett, sondern auch mit einem frischen Lüftchen, das für etwas Abkühlung sorgte. Nachdem wir alle die vielen Stufen wieder heil herunter gekommen waren, umrundeten wir die Anlage und staunten über die Bewässerungsgräben, die einen spärlichen Gersteanbau möglich machen.
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In dieser Oase legten die großen Karawanen auf dem Weg von Marrakech in die Wüste früher einen Zwischenstopp ein, um zu handeln und Mensch und Tieren etwas Ruhe zu gönnen. Auch wir sind im Grunde genommen eine durchs Land ziehende Karawane und so werden wir morgen nach diesem Ausflug nach Hollywood auf unserem hübschen Campingplatz mit Pool einen Ruhetag einlegen.
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Dieser Tag wird aber wie immer nicht im Liegestuhl verbracht werden, sondern mit eifrigen Festvorbereitungen, denn unsere Reiseteilnehmer Ulrich und Doris luden uns alle ein, am Ostersamstag ihren 40. Hochzeitstag mit ihnen zu begehen. Dazu gab es heute Abend bereits ein kleines Vorglühen.
Spontan hatte sich schon am Spätnachmittag eine Vierergruppe mit einem Fläschchen eines alkoholhaltigen Getränks zusammengefunden. Ebenso spontan gesellten sich nach und nach immer mehr von uns dazu und zuletzt wurde wieder einmal der Beweis erbracht, das auch der steinigste Boden als Tanzparkett taugt. Am nächsten Morgen stellte sich allerdings heraus, daß die Brautleute für diesen "Polterabend" bereits ihren gesamten Weinkeller geplündert haben.
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