Sonntag, 29.05.2011
Es gibt berühmte Radwege entlang von berühmten Flüssen. So kennt jeder den Donauradweg oder den Mainradweg aber die „Tour de Murg".......wer kennt die schon? Wir können nun von uns behaupten, zumindest einen Teilabschnitt befahren zu haben.
Die Murg ist schließlich unser derzeitiger „Hausfluß".
Wir haben unseren „Gartenanteil" direkt am Ufer dieses 80 km langen Rhein-Nebenflusses, der bei Baiersbronn im Nordschwarzwald seinen Ursprung nimmt.
(So viel als heutiges Bildungsangebot!)
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Wir radelten bei schönstem Sonnenwetter flußaufwärts durch das Tal der Murg. Zunächst einmal kamen wir nicht weit von Gernsbach an Schloß Eberstein vorbei. Der Wohnmobilstellplatz liegt nicht nur direkt an der Murg, sondern auch direkt an der kurvenreichen Zufahrtstraße zum Schloß. Und wer eins und eins zusammenzählen kann und Sonntag, Sonnenschein und Kurvenstrecke addiert, der kann sich in etwa vorstellen, wie viele Motorräder heute an unserem Häuschen auf Rädern vorbeigedonnert sind. |
Daher war es eine kluge Entscheidung, lieber mit dem Rad Reißaus zu nehmen und durch die schattigen Wälder hindurch den Hinweisschildern zur Murgtour zu folgen. Manchmal verlief der Weg am Flußufer, manchmal aber auch in der Höhe mit Panoramablick auf die dichten Schwarzwaldtannen. Ringsherum nichts als Wald! |
So radelten wir bis nach Forbach, einem dieser Orte, die hübsch eingebettet im Murgtal liegen. Viele andere Radfahrer kamen uns entgegen oder überholten uns bzw. ließen sich überholen. So waren an diesem Sonntag bestimmt gleich viele Zweiradfahrer mit und ohne Benzinmotor unterwegs. Wenn man nur nach Motor klassifiziert, dann war der überwiegende Teil motorisiert, denn wohin man blickte: „E-Bikes". Das scheint wirklich der Trend der Zeit zu sein. Das Schönste daran ist, daß diese Dinger lautlos fahren. |
Zurück am Stellplatz packten wir wieder einmal unseren Cobb-Grill aus und bereiteten unseren Kieler Freunden ein sommerliches Abendessen. Während der Grill lautlos vor sich hin arbeitete, nahm die Zahl der Motorräder, die auf der Serpentinen-Straße zum Schloß unterwegs war, langsam ab - was wir dankbar zur Kenntnis nahmen.
Zum Grillen paßt ja irgendwie ein Fußballspiel wie die Faust aufs Auge. Nett vom DFB, daß er das Freundschaftsspiel gegen Uruguay ausgerechnet auf den heutigen Abend gelegt hatte. Und als der letzte Ball im Tor versenkt war, war auch das letzte Motorrad wieder daheim in seiner Garage. So fügt sich manchmal alles ganz von selbst.... |
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