Donnerstag, 29. Mai 2014 
 

Safari: Serengeti Tag 1

Nun haben wir die Big Five zusammen

Was für ein Auftakt! Alle waren gespannt, was uns in der Serengeti erwarten würde. Morgens früh bestiegen wir bei Nieselregen die Jeeps und verstauten Rucksäcke und Fototaschen in den komfortablen Fahrzeugen. Die Siebensitzer füllen wir nur zur Hälfte, denn je vier Leute teilen sich ein Auto.

Unser Weg führte um den berühmten Ngorongorokrater herum und je höher wir fuhren, desto nebliger und feuchtkalter wurde es. So hatten wir uns Afrika eigentlich nicht vorgestellt. Unser Fahrer blieb ganz entspannt und versprach, daß auf der anderen Seite des Kraters alles ganz anders wäre - und er sollte Recht behalten. 

Kaum hatten wir wieder an Höhe verloren, klarte der Himmel auf, die Sonne brannte vom Himmel, die regenwaldartige Vegetation wich trockener Steppe und die erste Gnuherde zog vorbei.

Nach holpriger Fahrt auf staubigen Wegen erreichten wir endlich den Sehnsuchtsort - die SERENGETI.

Unser Fahrer gab kundige Erklärungen ab und lenkte unsere Aufmerksamkeit auch auf die Pflanzenwelt, obwohl wir ja eigentlich am liebsten immer zuerst Löwen finden möchten....

Aber die Pfeifenakazien kannten wir vorher auch noch nicht und so staunten wir über die Symbiose, die sie mit den Ameisen eingehen. Die Akazien bieten Früchte, in denen die Ameisen ihre Eier heranreifen lassen. Dafür sind die Ameisen ein wirksamer Schutzmechanismus für den Busch, denn sie beißen die frechen Giraffen in die Zunge, die es wagen, von den Blättern der Akazie zu naschen.

Wir waren noch gar nicht ganz durchs offizielle Tor des Nationalparks Serengeti gefahren, da rief unsere Lotte schon: "Da sind Löwen!" Und wahrhaftig, erst sah man einen Kopf im Steppengras und dann den zweiten auch noch.

Das war ja schon mal ein toller Start! Aber es sollte noch besser kommen. Damit Ihr - werte Leser - auch seht, was wir sehen, wenn wir mit dem Jeep auf Safari sind, hier einmal ein Eindruck von dem Hauch von Löwen, den es manchmal im Gras zu erspähen gilt.

Wer genau hinschaut, der erkennt, daß es sogar mehrere Raubkatzen sind. Und dann schaut ein Gesicht zwischen den Gräsern hervor, das wie ein Steifftier aussieht. Ein ganz junger Löwe also! Wie niedlich! Direkt neben der Straße liegen drei satte Löwenkinder unter einem Baum im Schatten unter den wachsamen Augen ihrer Mutter.

Wir können uns kaum trennen von diesem Anblick. Aber die Fahrt geht weiter und dann bleibt der Fahrer abrupt stehen. Seht Ihr ihn auch?

Richtig, da gibt es schon wieder eine schläfrige Raubkatze. Wie für Leoparden üblich hat er seinen Ruheplatz ausgestreckt auf einem Baum.

Wir können unser Glück kaum fassen. Schon am ersten Tag so wunderschöne Nahaufnahmen von den großen Katzen. Nun haben alle die Big Five gesehen!

Wir könnten jetzt noch Fotos zeigen von vielen anderen Tieren, die uns heute vor die Linse gekommen sind: Von riesigen Elefanten bis zu kleinen schillernden Vögeln oder putzigen Nagetieren, die in unserem Zeltcamp herumsitzen und uns aus großen Augen anstarren.

Aber der Tag hat nur 24 Stunden und bis Mitternacht fehlen nur noch ein paar Minuten. Wir wollen natürlich auch gern unser Luxus-Camp vorstellen, doch nach unserer Ankunft und einer heißen Dusche speisten wir abends alle zusammen fürstlich und schon war der Tag fast vorüber. 

Zum Abschluß nur noch ein kleiner Gruß vom Rande des Hippo-Pools, einem Schlammloch, in dem sich unzählbar viele Flußpferde suhlten.

 

Morgen geht es wieder ganz früh auf Safari und bis dahin wollen wir wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf tanken....

 


 

 

 

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