Tag 17: Ruhetag im Jasper Nationalpark
Einfach mal die Seele baumeln lassen
Wir hatten gestern zwar angekündigt, daß es durchaus sein könnte, daß wir vom heutigen Ruhetag vielleicht gar nichts zu berichten haben würden - aber - der Jasper Nationalpark ist einfach zu schön und lockte die Tour-Teilnehmer zu den verschiedensten Aktivitäten.
Das Wetter war wieder traumhaft. Noch wärmer als gestern und genauso sonnig. So ließen wir uns vom Skytram auf den Hausberg von Jasper gondeln - fast ganz hinauf auf den 2470 m hohen Whistler. Während Klaus schon den Gipfel erstürmte, wartete seine Maria geduldig in der Sonne auf seine Rückkehr. Die Gondel war ihr doch ein wenig zu schaukelig.
Von der Bergstation der Bahn aus hatte man einen guten Blick auf den kleinen Ort Jasper, der im Sommer das Mekka der Wanderfreunde ist.
Auch wir wanderten - und zwar hinauf Richtung Gipfel. Der Anstieg war steil und verlief über ein Geröllfeld. Da man sich sowieso ständig umdrehen wollte, um die Sicht auf die umgebenden Rocky Mountain Gipfel genießen zu können, fiel es gar nicht auf, daß man zwischendurch immer wieder verschnaufen mußte.
Wir waren überrascht, daß der Aufstieg überhaupt so weit möglich war so früh im Jahr. Die Bergflanke lag natürlich voll in der Sonne. Trotzdem kamen wir der Schneegrenze immer näher.
Und irgendwann ließ der Ehrgeiz nach, den Gipfel bis zur Spitze zu erklimmen, denn das Schneefeld wurde zu massiv. Auch so war die Aussicht wunderschön und die klare Höhenluft tat gut nach so viel Auto fahren.
Nicht alle hatten sich auf den Weg zum Whistler gemacht. Einige andere Tour-Teilnehmer wanderten im Tal entlang des Athabasca Flußes ins Zentrum des Städtchens Jasper. Eine kleine Flaniermeile lud zum Bummeln ein und unter Sonnenschirmen konnte auf einer Restaurant-Terrasse durchaus ein pfundiger Burger verspeist werden. Bei dieser hübschen Aussicht schmeckts's noch mal so gut. Selbstverständlich konnte man auch erst den Gipfel erklimmen und sich danach den Burger schmecken lassen......quasi als Belohnung.
Barbara & Peter blieben ganz "zuhause", denn das idyllische Waldcamp bot genug Spazierfläche und irgendwann muß ja auch einmal Waschtag sein. Wenn dann noch so nette Nachbarn wie die Waipiti-Hirsche im Vorgarten zum Grasen vorbei kommen, dann denkt man sich: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?"
Schorsch, Regina, Adalbert und Karin hatten noch eine ganz andere Idee. Nicht weit von Jasper liegt der klargrüne Pyramid See. Dorthin fuhr das Quartett und brachte diese hübschen Fotos mit.
Nun sitzt die ganze Bande schon wieder am Feuer und wir hören sie lachen und erzählen, während wir diese Zeilen schreiben. Ein schöner entspannter Ruhetag geht zu Ende. Morgen wollen wir auf abgelegenen Straßen weitere Juwelen im Jasper Nationalpark anfahren.
Wir rechnen fest mit Wildtier-Sichtungen.
Bären soll es hier überall geben. Auf unserem Waldcamp soll sich letzte Woche sogar ein Grizzly herumgetrieben haben. Um die Bären notfalls einzufangen und wegzubringen zur Sicherheit der Camper, steht eine Bärenfalle auf dem Camp bereit. Hoffen wir mal, daß wir morgen mit unseren Fotoapparaten auf Jagd gehen können!
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