Mittwoch, 30.03.2011
Auf dem Grenzkamm zu den Barmsteinen |
Wir haben ja schon verraten, daß wir stetig versuchen, sportliche Elemente in unser Leben zu bringen. Dabei soll natürlich auch die Hals- und Nackenmuskulatur trainiert werden. Aber bitte nicht einseitig! Daher gab es heute ein Kontrastprogramm zu gestern.
Bei unserer Wanderung durchs Wimbachtal hatten wir uns den ganzen gestrigen Tag über den Hals verrenkt, um nach oben zu der sagenhaften Bergkulisse zu schauen. Heute nun wanderten wir bei immer noch sommerlichem Wetter von Marktschellenberg durch Almwiesen hinauf auf den Kamm des Köpplschneid. |
Dieser Höhenzug bildet die Grenze zu Österreich, die durch zahlreiche Grenzsteine markiert ist.
Wo sonst kann man schon eine Wanderung zeitgleich in zwei Ländern machen? Mit dem rechten Bein im Heimatland, mit dem linken auf Grund und Boden der Nachbarn.
Mit 800 m Höhe war der Kamm zwar noch bewaldet, es ging aber trotzdem rechts und links ganz schön runter. Und so konnten wir die Halsmuskeln heute in die Gegenrichtung trainieren.
Der Blick ging meist nach unten, denn ein „oben" gab es dort nicht.
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Hauptziel der Wanderung waren aber die Barmsteine, zwei Felstürme von 841 und 851 m, die in alle Richtungen hin steil abfallen und schon von weitem zu erkennen sind. |
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Im Wanderführer war unsere Tour als „schwarze Strecke" angegeben, d.h. steil und schwierig.
Laut Text sollte sich das aber nur auf die Besteigung der Felsen beziehen - wobei auf den „Großen Barmstein" ein normaler Bergweg hinaufführen sollte und nur auf den kleinen Bruder ein bereits 1885 errichteter gesicherter Steig.
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Also auf zum „Großen Barmstein", das kann ja dann so schlimm nicht sein. Nachdem wir allerdings eine ganze Weile in einem extrem unwegsamen Gelände unterwegs waren, wo von Weg keine Rede mehr sein konnte, fanden wir ein Hinweisschild, das weitere 30 Minuten für den Aufstieg ankündigte. Das wurde uns zu heikel. Wer weiß, wie es oben weitergehen würde...... |
Dann probieren wir doch mal den Kleinen!
Und siehe da, der präsentierte sich nicht so widerborstig und abweisend.
Der Weg nach oben war zwar steil aber gut mit Drahtseilen gesichert. Und der Blick rüber zum „Großen Barmstein" und über die österreichische Stadt Hallein bis ganz nach Salzburg war unbeschreiblich. |
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Ein unbekannter Wandersmann, der zeitgleich auf der Spitze war, schoß freundlicherweise das Beweisfoto. |
Hans-Hermann mußte leider unten bleiben, denn irgendwer sollte schließlich auf die Wanderstöcke aufpassen, die beim Aufstieg gestört hätten, denn zwei Hände mußte man schon frei haben.
Außerdem hätten viel mehr Leute auch nicht gleichzeitig auf den Gipfel drauf gepaßt. |
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