Mittwoch, 30. April 2014 
 

Fahrtag 18a: Mikumi - Morogoro 117 Kilometer

Ungeplante Zwischenübernachtung

Wir alle haben mächtig Respekt vor der morgigen Fahrstecke in die Großstadt Dar Es Salaam. Insbesondere weil "Dar" vor zwei Wochen auf dem Landweg komplett von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Die Regenzeit war in diesem Jahr außergewöhnlich heftig ausgefallen und hatte sämtliche großen Ausfallstraßen unpassierbar gemacht. Es wurden Teerdecken zerstört und ganze Brücken weggespült. Die gesamte Innenstadt war überflutet.

Nun soll zwar das Militär die gröbsten Schäden repariert haben und der Verkehr wieder einigermaßen fließen aber wir wissen nicht, was uns erwartet. Die ohnehin schon mit Schlaglöchern übersäte Hauptstraße könnte noch viel schlimmer geworden sein. Der ohnehin schon heftige LKW-Verkehr könnte die Strecke nun ganz unerträglich machen und die ohnehin schon zahlreichen Baustellen und Umleitungen könnten die Fahrt zur Qual werden lassen. Wir wissen es nicht - aber wir werden es morgen herausfinden. 

Um die Sache etwas entspannter angehen zu lassen, haben wir uns entschieden, die 340 Kilometer in zwei Etappen zu fahren. Nach längerer Recherche und einigen emails und Telefonaten ist es uns gelungen, ein Hotel an der Hauptstraße zu finden, das einen eingezäunten und bewachten Parkplatz hat und außerdem bereit war, unsere Jeeps zur Übernachtung dort aufzunehmen. 

Wir Reiseleiter sind heute in aller Frühe losgefahren, um die Lage zu inspizieren. Dafür wurden wir sogar mit einem rührenden Abschied bedacht!

Nach einem netten Empfang im Hotel in Morogoro haben wir die Sache perfekt gemacht und der Gruppe grünes Licht gegeben, um hinterher zu kommen. Wir haben ein Zimmer gemietet, um Duschmöglichkeit und Toilette zu haben und werden heute Abend im hauseigenen Restaurant gemeinsam zu Abend essen. Dafür wird uns ein sicherer Übernachtungsplatz gewährt und wir konnten so die Strecke nach Dar Es Salaam um ein Drittel einkürzen. Campingplätze sind in dieser Gegend nämlich keine vorhanden!

Eigentlich ist es ein Wunder, daß es solch ein Hotel im Chaos Tansanias überhaupt gibt. Schon von der Straße aus ist es gut zu erkennen auch wenn direkt davor die landestypischen Holzbaracken zu sehen sind.

Und nicht weit entfernt von diesen findet man die ebenso landestypischen Straßenränder, wo es nichts gibt, was es nicht gibt.....

......Metzger und Masai .....

......Getränkelieferanten und Karrenschieber.....

.......Erfrischungsstände und Wasserbringer........

.......und immer wieder Affenherden......

Ein großes Dankeschön an den Hotelmanager Nicolas und den Restaurantchef James, die uns immer und immer wieder herzlichst willkommen geheißen haben. Diese Gastfreundschaft wissen wir zu schätzen!


 

 

 

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