Samstag, 30. April  2016
Wir sind gerade in Las Vegas

Ruhetag in Las Vegas

Kuga-Gruppe in der Stadt, die niemals schläft

Welch eine irreführende Bezeichnung! Ruhetag! Wer auf dem Stellplatz direkt am palmengesäumten Las Vegas Boulevard - dem sogenannte "Strip" - wohnt, der will keine Ruhe, sondern Action.

Allerdings fing der Tag mit Regen an, regnete sich dann richtig ein und ging am Nachmittag mit Gewitter und Starkregen in den Abend über. Schauer in der Wüste Nevadas - ein ganz seltenes Ereignis! Unsere Reisegruppe machte sich trotzdem in kleinen Gruppen auf den Weg, die Spielerstadt zu erkunden. 

Gegen Abend schloß sich der Himmel wieder und das Nachtleben nahm wie gewöhnlich seinen Lauf. Alle schwärmten aus, um möglichst viel zu erleben von dem Wahnsinn, der sich hier bietet. Das Wahrzeichen der Skyline von Las Vegas ist der Stratosphere Tower, der außer einem Drehrestaurant auch Bunjee-Jumping und andere Attraktionen anbietet.

Unter anderem ein Fahrgeschäft, dessen Mitfahrer so laut schreien, daß man es bis zu unserem Stellplatz hören kann. Es ist eine Art Wippe, mit der man über den Rand des Turmes hinausfährt, dort stoppt man abrupt, die Schiene fällt senkrecht nach unten und mit ihr der Wagen, in dem man sitzt. Wir haben es nicht ausprobiert aber die Schreie der "Todesmutigen" werden wir wohl noch eine Weile im Ohr behalten.

Wir wollten uns die Sache natürlich gern einmal aus der Nähe anschauen und sind auf den 350 Meter hohen Turm gefahren. Auch die "Krake", die über den Rand des 109. Stockwerks hinausragt und sich beim Drehen langsam öffnet, ließ uns den Atem anhalten. Es gibt praktisch nichts, was es nicht gibt in dieser verrückten Stadt.

Wer noch etwas Bedenkzeit braucht, bis er sich für die eine oder andere Variante entscheidet, der kann im 106. Stock erst einmal fürstlich speisen. Wir waren mit Uschi und Dieter (wir erwähnten es bereits - ganz liebe Mitreisende der Namibia-Tour 2014) zum Dinner verabredet und ließen uns kulinarisch verwöhnen, während sich das Restaurant in einer Stunde komplett um sich selbst drehte und uns einen spektakulären Rundblick über Las Vegas bot.

Zum Abschluß dieses gelungenen Abends wurde natürlich auch etwas Geld in die Spielautomaten gesteckt. Was wäre Las Vegas ohne Glücksspiel? Dabei liegen Gewinn und Verlust dicht beieinander. Was Uschi verzockte, gewann Dieter zurück und wir waren um eine neue Erfahrung reicher und hatten einen wunderbaren Abend mit lieben Menschen, die für gewöhnlich viele tausend Kilometer von uns entfernt wohnen und uns trotzdem nie vergessen. Wir sind uns sicher, daß es nicht das letzte Treffen gewesen sein wird.

Was der Rest der Gruppe heute Abend unternommen hat, wo unsere Reiseteilnehmer zum Spielen, Speisen oder Shoppen waren, das werden wir erst morgen erfahren.....und damit Gute Nacht, denn auch wenn Las Vegas niemals schläft und die Casinos 24 Stunden geöffnet haben, wir brauchen ein paar Stunden Schlaf, damit wir fit sind für den zweiten "Ruhetag", der uns noch vergönnt ist.


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