Donnerstag, 31. Oktober 2013 

Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein

Damit kein Mißverständnis aufkommt: Das Blau des Himmels und das Türkis des Bergsees sind dem Malkasten der Natur entsprungen. Da hat kein Bildbearbeitungsprogramm nachgeholfen! Wenn Ihr, liebe Leser, diese Fotos betrachtet, dann seht Ihr genau das, was wir heute den ganzen Tag vor Augen hatten.



Wir haben uns noch einmal berauscht an den Farben, die die Sonne und die Bergluft in 2000 Metern Höhe für uns zauberten. Wir konnten uns nicht satt sehen an den Bergketten, die uns umgaben egal in welche Richtung wir auch blickten.



Und wir haben noch einmal etwas für die Kondition getan und nacheinander die Rote Wand und dann den Fellhorngipfel bestiegen, denn uns trieb wieder einmal dieser unbeschreibliche Drang in der Brust.



Der erste Aufstieg war relativ leicht zu bewältigen. Auf der einen Seite herrschte Sommer und auf der anderen Seite des Gipfels Winter.



Vom Aussichtspunkt der Roten Wand konnten wir unser nächstes Ziel, den Fellhorngipfel oberhalb der Bergstation, gut ausmachen.



Am Gipfelkreuz herrschte bei diesem Traumwetter reges Treiben. Doch wir schafften es, einen der anderen Bergsteiger dazu zu bewegen, unseren Gruß an Euch aufs Bild zu bannen. Wir senden hiermit luftige Gipfelgrüße in die Welt und erzählen ohne Worte doch mit leuchtendem Blick von blauem Himmel und Sonnenschein! Auf daß es auch Euch allen so gut gehen möge wie uns!

 

Zwei Wanderer zogen hinaus zum Tor,
zur herrlichen Alpenwelt empor.
Der eine ging, weil's Mode just,
den andern trieb der Drang in der Brust.

Und als daheim nun wieder die zwei,
da rückt die ganze Sippe herbei,
da wirbelt's Fragen ohne Zahl:
„Was habt ihr gesehen? Erzählt einmal!“

Der eine drauf mit Gähnen spricht:
„Was wir gesehen? Viel Rares nicht!
Ach, Bäume, Wiesen, Bach und Hain,
und blauen Himmel und Sonnenschein!

Der andere lächelnd dasselbe spricht,
doch leuchtenden Blicks, mit verklärtem Gesicht:
„Ei, Bäume, Wiesen, Bach und Hain,
und blauen Himmel und Sonnenschein!“

(Anastasius Grün)


 

 

 

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